Auf dem schnellsten Weg

Die schnellste Verbindung von Aschaffenburg nach Hamburg habe ich am Freitag Nachmittag benutzt: Normalerweise ist hier der schnellste Weg der Umweg über Würzburg, da die ICE Frankfurt–Hamburg in Hanau nicht halten. ICE 572 ist der einzige, der es tut und dabei sogar direkten Anschluss vom RE aus NAH hat, was eine gesamte Reisezeit von genau 3:59 Stunden bedeutet. Am Freitag waren es etwa 5 Minuten mehr, da der 572er über die gesamte Strecke diese Verspätung hatte. Weitere Komplikationen gab es aber nicht. Reserviert hatte ich gleich zwei Plätze, weil ich das System, das bei der Buchung die Fahrtrichtung anzeigt, nicht so ganz verstanden hatte. Einer der Plätze blieb allerdings die ganze Fahrt über leer, so dass die Reservierung wohl nicht unbedigt nötig gewesen wäre.
Auch die Rückfahrt lief ohne solche. Die Verbindung über Hanau gibt es in dieser Richtung interessanterweise nicht, so dass ich über Würzburg fahren musste. Der von mir erwartete ICE 2 fährt den ICE 885 nur samstags, an den anderen Tagen ist ein 1-er unterwegs. Das war angesichts des doch relativ großen Andrangs auch ganz sinnvoll. Einen Platz fand ich allerdings doch recht bald im bahn.comfort-Bereich. Als Besonderheit der gestrigen Fahrt kann gelten, dass zwischen Kassel und Fulda wegen des Austauschs einer Weiche zeitweise über das Gegengleis gefahren wurde. Dafür gab es einen Fahrzeitzuschlag von 10 Minuten, den wir allerdings nicht voll ausschöpften. In Würzburg warteten interessanterweise die Regionalzüge auf uns, obwohl die verspätete Ankunft ja planmäßig war. Mein Anschlusszug musste das nicht tun, kam statt als ICE 3 allerdings wenige Minuten verspätet als IC-Ersatzzug daher. In einem deklassierten Erste-Klasse-Wagen döste ich das letzte Stück bis NAH, vor mich hin. Angesichts von Müdigkeit und Regen fuhr ich mit dem Taxi nach Hause. Einen Bus hätte es wegen des Stadtfests ausnahmsweise auch noch gegeben, allerdings erst nach 20 Minuten.
Erwähnenswert ist noch, dass ich für die Fahrt dank Bonuspunkten nichts bezahlt habe. Erstaunlicherweise gab es das Kontingent für die Freifahrt noch einen guten Monat vorher für eine Verbindung, bei der schon die Sparpreise über 100 Euro gekostet hätten. Insofern bin ich günstig weggekommen, zumal der August bei mir ein sehr „bahnreicher“ Monat wird.

Der ganz normale Bahnsinn

Nach langer Zeit war ich am Wochenende mal wieder unterwegs zu meiner Patentante nach Bielefeld. Für den Hinweg hatte ich mir eine preiswerte und ungewöhnliche Verbindung ausgesucht: Los ging es um 16.51 Uhr mit der RB nach Hanau. Die Frage, warum die Fahrzeit gegenüber dem RE so lang war, erklärte sich dadurch, dass in Kahl planmäßig der ICE aus Wien überholt. Aber so musste ich weniger lange in Hanau warten und konnte bald in den nur leicht verspäteten ICE 776 Richtung Oldenburg steigen, den ich schon mehrmals beehrt habe. Diesmal allerdings stieg ich schon am nächsten Halt Kassel wieder aus und eilte zu Gleis 1, wo mein Anschluss-IC bereit stand. Die Eile stellte sich bald als unnötig heraus, hatte der Zug doch keinen Steuerwagen und die Lok auf der falschen Seite. Letzteres zu beheben, kostete leider 17 Minuten, die bis Altenbeken auf knapp 10 schrumpften. Kurzzeitig überlegte ich, hier auszusteigen und so auf jeden Fall eine halbe Stunde später als geplant (und mit zwei weiteren Umstiegen) in Bielefeld zu sein. Letztendlich hoffte ich aber darauf, dass die Sennebahn in Paderborn (planmäßiger Übergang 5 Minuten) einige Minuten warten würde. Es kam, wie es kommen musste, dieser Schachzug bescherte mir eine Stunde Wartezeit und eine entsprechend spätere Ankunft, was ich angesichts des lauen Sommerabends aber gelassen hinnahm.

Anlass der Reise war auch die Führung im Bielefelder Hbf, die am Samstag um 15 Uhr stattfand. Höhepunkt war dabei sicher die Besichtigung des unter dem Bahnhofsvorplatz gelegenen, seit Ende des Kalten Krieges nicht mehr genutzten Bunkers. Bahntechnisch fand ich auch den Blick in die Ansagezentrale sehr spannend. Fotos von der Führung gibt es in meinem Fotoalbum.

Für die Rückfahrt kam ich kurz vor der Abfahrt auf die Idee, meine Verbindung noch einmal zu prüfen. Immerhin kam einer der Züge, die ich benutzen sollte, aus Berlin, wohin die Strecke ja zurzeit wegen Hochwasserschäden gesperrt ist. Ergebnis der Prüfung: Der betreffende Zug fährt zwei Stunden später, Ersatz gibt es in gleicher Zeitlage mit dem ICE aus Hamburg. In weiser Voraussicht versuchte ich dort zu reservieren – Fehlanzeige.
Da ich keine Lust hatte, von Hannover bis Frankfurt zu stehen, ließ ich meine Zugbindung aufheben, um über Essen fahren zu können. Damit hätte ich bei leicht früherer Abfahrt sogar die Chance gehabt, fast eine Stunde früher in NAH zu sein. Die Hoffnung darauf zerschlug sich angesichts nur 7 Minuten Übergang in EE allerdings schnell, als der ICE aus Berlin mit +15 angekündigt wurde. Mehr wurde es trotz kurzzeitiger Sperrung zwischen Herford und EBIL zwar nicht, aber auch nicht weniger.
Ich disponierte also zum zweiten Mal um und stieg in den hinteren Zugteil, der mich ohne weitere Komplikationen deutlich schneller nach KK brachte, als ich mit dem vorderen in KKDZ gewesen wäre. Außerdem hatte ich ab kurz vor Hamm einen Sitzplatz. Hätte der Zug in KKDZ gehalten, hätte ich vielleicht sogar den Anschluss noch erreicht, so hieß es aber erst einmal 20 Minuten warten. Weiter ging es mit ICE 615, der aus unbekanntem Grund einige Minuten später abfuhr und mich nach FFLF brachte. Dort wäre es normalerweise am selben Bahnsteig mit ICE 1659 nach FF weiter gegangen, aber die „Stellwerksstörung“ in Mainz mit +30 im Gefolge machte die dritte Umdisposition erforderlich. Den Fußmarsch zum Regionalbahnhof musste ich wegen der Verspätung beschleunigt absolvieren, schaffte aber gerade noch die S-Bahn nach Hanau. Ab hier klappte dann alles wieder planmäßig, inklusive der Fahrt mit der Wertheimer RB nach NAHF.
Fazit: Gleiche Ankunftszeit mit stark erhöhtem Aufwand geschafft. An die DB habe ich die Anregung geschickt, bei längerfristig bekannten Fahrplanänderungen die betroffenen Fahrgäste zu informieren, sobald sie bekannt sind. Ich hatte über mein Kundenkonto gebucht und auch den Verspätungsalarm aktiviert, dieser kam jedoch erst 4 Stunden vor der Abfahrt – nachdem ich bereits selbst auf die Idee gekommen war, die Verbindung noch einmal zu prüfen und der Ersatzzug längst ausreserviert war.

Vom Ausland lernen …?

„In [Land] ist alles besser“ – so hört und liest man es sinngemäß oft, sowohl in Eisenbahnforen als auch in anderen Medien. Aber stimmt das wirklich? Ich habe mal versucht, die Aspekte zu beleuchten, die einzelne Länder zum Vorbild im Bahnbetrieb machen und festzustellen, ob diese auf Deutschland übertragbar sind.

Frankreich, Italien und Spanien

Vorbild: Vor allem Frankreich wird gerne als das europäische Musterland des Hochgeschwindigkeitsverkehrs dargestellt. Immerhin verkehrten hier die ersten HGV-Züge des Kontinents, und noch heute gibt es Züge, die zwei Stunden oder länger ohne Halt mit 300 km/h durchs Land zischen und dabei auch große Ballungsräume wie Lyon oder Marseille auslassen. Die Spanier haben später nachgezogen und ebenfalls jeweils ein landesweites HGV-Netz aufgebaut. Durch die Reservierungspflicht ist außerdem gesichert, dass niemand stehen muss. Da meist Punkt-zu-Punkt-Verbindungen angeboten werden, entfällt das lästige Umsteigen mit der Gefahr des Anschlussverlustes. In Italien kommt dazu, dass mit .italo ein Konkurrent der Staatsbahn in den HGV-Markt eingetreten ist, was einen Preiskampf zur Folge hatte.

Nachteile: So gut in diesen Ländern der Fernverkehr aussehen mag, so schlecht sieht es im Nahverkehr aus: viele Strecken abseits der großen Verkehrsströme werden nur einige Male pro Tag bedient, wenn sie nicht schon komplett stillgelegt sind. Wegen der Globalpreise (Fahrkarten mit integrierter Reservierung) im HGV müssen für den Nahverkehr in der Regel separate Fahrscheine gekauft werden. Wenn es einen passenden Direktzug nicht oder nicht in passender Zeitlage gibt, ist das Umsteigen noch umständlicher als in Deutschland: Meist muss man getrennte Fahrscheine kaufen, und in Paris muss man zeitaufwendig den Bahnhof wechseln. Die Reservierungspflicht bedeutet auch, dass an langen Wochenenden Züge schon lange im Voraus ausgebucht sind und dann überhaupt keine Möglichkeit der Mitfahrt mehr besteht.

Auf Deutschland übertragbar? Deutschland hat mehr als die doppelte Bevölkerungsdichte von Frankreich oder Spanien, zudem konzentrieren sich die Einwohner nicht auf einige wenige Zentren wie Paris oder oder Achsen wie Madrid–Barcelona oder Mailand–Rom. Mit den wenigen ICE-Sprintern gibt es bereits ein Angebot mit sehr wenigen Halten, mehr Züge dieser Art wären vermutlich nicht rentabel (oder scheitern am Fahrzeugmangel der DB). Deutsche Bahnkunden legen erfahrungsgemäß auch sehr viel Wert darauf, spontan fahren zu können. Mit einigen wenigen unvertakteten Verbindungen pro Tag wird man daher ebenso wenige Fahrgäste hinter dem Ofen hervorlocken können wie mit einer Reservierungspflicht, auch wenn diese vor und nach Feiertagen immer wieder gefordert wird.

Niederlande, Belgien und Schweiz

Vorbild: Diese Länder stellen sozusagen das Gegenstück zu den oben erwähnten HGV-Mekkas da: Alle Züge verkehren mit ungefähr gleicher Geschwindigkeit, im dichten Takt und mit abgestimmten Anschlüssen. Das Tarifsystem unterscheidet auch nicht zwischen Fern- und Nahverkehrszügen, alle Verbindungen können mit derselben Fahrkarte genutzt werden. Auch der ÖPNV ist ganz oder teilweise in den Tarif und das Taktgefüge integriert, so dass am die Reisekette nicht am Bahnhof endet. Eine Reservierungspflicht ist nicht nur unbekannt, Reservieren ist für nationale Züge sogar verpönt (Schweiz) oder unmöglich (Niederlande). Neubaustrecken werden so geplant, dass sie vor allem dem internationalen Verkehr dienen (Belgien, Niederlande), in den Taktfahrplan passen (Rothrist–Mattstetten in der Schweiz) oder den Güterverkehr von den Altstrecken abziehen (Betuwelijn in NL, Gotthard- und Lötschberg-Basistunnel in CH).

Nachteile: Die Geschwindigkeit ist relativ gering, was in den relativ kleinen Ländern aber keinen wirklichen Nachteil bedeutet. Das niederländische System der ÖPNV-Chipkarte ist für den Gelegenheitsfahrer, vor allem aus dem Ausland, umständlich und teuer.

Auf Deutschland übertragbar? Die Niederlande (und das Mittelland der Schweiz) haben die doppelte Bevölkerungsdichte von Deutschland, das außerdem fast neunmal so groß ist. Trotzdem wäre ein bundesweit einheitlicher Taktfahrplan, in den auch Hochgeschwindigkeitsstrecken integriert werden, vermutlich möglich. Eine Studie dazu wird von der Initiative → Deutschland-Takt vorbereitet. Vieles scheitert hier am politischen Willen: Die rechtliche Trennung zwischen Nah- und Fernverkehr müsste aufgehoben werden und es müsste mehr Geld in die Schieneninfrastruktur fließen. Auch eine Integration der verschiedenen Tarife wäre theoretisch denkbar, liegt aber praktisch wegen der Unmenge der beteiligten Aufgabenträger noch in weiter Ferne. Erste Schritte hierzu sind aber mit Ländertickets und City-Ticket bereits gemacht. Auch in der Vertaktung von Fern- und Nahverkehr und ÖPNV hat sich in den letzten Jahren hier sehr viel getan.

Großbritannien

Vorbild: Wegen der anfänglichen Nachteile der Privatisierung wird Großbritannien heute in den deutschen Medien eher als Negativbeispiel dargestellt. Seit das Netz aber wieder in staatlicher Hand ist, scheinen aber zumindest die technischen Mängel, die leider zu einigen tödlichen Unfällen geführt haben, wieder abgenommen zu haben. Weiterhin positiv hervorzuheben wäre die völlige Trennung von Netz und Betrieb: Alle Fahrpläne (sogar von Güterzügen) sind zentral online abrufbar, auch die Fahrscheine können bei einer zentralen Stelle gekauft werden und sind ggf. auch bei mehreren der vielen EVU gültig. Diese müssen nicht zwangsläufig Profit machen, sondern können bei Bedarf auch Subventionen für die vertraglich vereinbarten Leistungen bekommen. Die Trennung zwischen Nah- und Fernverkehr gibt es auch hier nicht.

Nachteil: Das Tarifsystem ist deutlich komplizierter als das der DB: Neben dem sehr hohen Normalpreis gibt es eine Vielzahl von Sonderangeboten, die zum Teil nur zu bestimmten Uhrzeiten, zum Teil auch nur mit Zugbindung (dann allerdings mit automatischer Reservierung) gelten. Wenn man sich aber auf einen bestimmten Zug festlegen kann, ist die Buchung wiederum relativ einfach.

Auf Deutschland übertragbar? Auch hier ist es eine Frage der Politik, die sich bei der Bahnreform offenbar nicht richtig zwischen freiem Wettbewerb und staatlicher Lenkung entscheiden konnte. Fragen, die daher in Deutschland heiß diskutiert werden wie die Trennung von Netz und Betrieb oder von Nah- und Fernverkehr sowie die Aufnahme von Wettbewerbern in die DB-Auskunft, sind auf der Insel schon lange – meistens zugunsten der Fahrgäste – beantwortet. Ob der derzeitige Zwischenzustand nun in Richtung „mehr Wettbewerb“ verlassen werden soll, ist letztendlich Geschmackssache – aber wenn ja, dann so wie in Großbritannien!

Japan

Vorbild: Außerhalb Europas ist wohl Japan das Bahnland überhaupt. Leider war ich selber noch nicht dort, habe aber nur Positives gehört: Die Shinkansen-Züge verkehren im dichten Takt, wobei es verschieden schnelle Züge gibt und die langsamen während ihrer Verkehrshalte von den schnellen überholt werden. Das Ganze in einem dichten Takt, ohne Reservierungspflicht hochzuverlässig und zu ähnlichen Preisen wie dem deutschen Normalpreis.

Nachteil: Nach dem, was ich gehört habe, gibt es kaum Ermäßigungsmöglichkeiten, so dass eine Fahrt relativ teuer ist. Abseits der Shinkansen-Strecken sucht man schnelle und moderne Züge wohl vergeblich.

Auf Deutschland übertragbar? Auch hier spielt wieder die Bevölkerungsdichte eine Rolle, die in Japan (wie auch die gesamte Einwohnerzahl) anderthalb mal so groß ist wie in Deutschland. Außerdem konzentriert sich hier der Verkehr auf eine Hauptachse, die es hierzulande so nicht gibt. Aber auch hier scheint vieles am politischen Willen bzw. den vorhandenen Finanzmitteln zu liegen, HGV-Strecken überhaupt zu bauen und sie dann auch zu unterhalten.

Fazit

Meines Erachtens ist das Problem, dass Deutschland sich nicht entscheiden kann, welchem der genannten Länder es nacheifern will. Das hat zum Teil geografische Gründe, zum Teil aber auch politische. Für mich ist es wichtig, dass die Gesamtreisekette stimmt: Schnell darf es gerne sein, aber eine HGV-Strecke nützt wenig, wenn man nach deren Ende durch einen überlasteten Knoten schleichen oder 57 Minuten auf den Anschlusszug warten muss. Alle genannten Länder haben sinnvolle Ansätze, aber meines Erachtens haben die Schweiz und die Niederlande die besten Ansätze. Will man diese auf Deutschland übertragen, muss man Abstriche für die Bedienung der Fläche machen und gleichzeitig im Fernverkehr mehr auf (Hoch-)Geschwindigkeit achten. Hätte ich einen Wunsch frei, würde ich mir wohl einen einzigen Aufgabenträger wünschen, der Tarife, Infrastruktur und Fahrpläne für das ganze Land koordiniert und dafür mit einer soliden finanziellen Basis ausgestattet ist. Was man unbedingt auch übernehmen sollte, wären die → Fahrplanverfahren der Schweiz, bei denen die Nutzer schon frühzeitig am Planungsprozess beteiligt werden und auch eine Rückmeldung bekommen, warum bestimmte Anregungen nicht umgesetzt werden können.

Über Mainhattan nach Maashattan

Wie im letzten Beitrag angekündigt, war ich über Pfingsten mal wieder in den Niederlanden. Auf den Weg dorthin machte ich mich am Freitagabend. Laut ausgedruckter Verbindung sollte ich mit der Darmstädter RB nach Babenhausen und von dort mit der Odenwaldbahn nach FF fahren. Da mir auf dieser Verbindung die Umstiege aber relativ knapp erschienen, brach ich ein paar Minuten früher mit der RB nach Hanau auf, das ich auch pünktlich erreichte. Von hier wollte ich mit der RB aus Wächtersbach weiter, wovon ich mir einen größeren Zeitpuffer in FF versprach. Leider mussten über die drei Gleise der Fuldaer Strecke diverse verspätete Züge geschleust werden, so dass auch mein Zug Verspätung hatte. Zum Glück reichte es dann aber wenigstens noch, um ein Franzbrötchen (interessant, dass es die dort gibt) und ein Getränk zu kaufen, bevor ich den Zug Richtung Amsterdam enterte.
Dort hatte ich reserviert – wie sich herausstellte, einen Wandfensterplatz, so dass ich in den nächsten Wagen weiterging, wo die meisten Plätze frei und unreserviert waren. Beim Zug handelte es sich zum Glück um einen 406er, so dass unterwegs auch kein außerplanmäßiger Zugwechsel erforderlich war. Ohne Verspätung ging es bis Utrecht, wo ich umstieg und pünktlich kurz vor Mitternacht Rotterdam erreichte. Dort fuhr die Metro noch, und mein Guthaben auf der OV-Chipkaart reichte aus, um noch bis zum Hostel zu kommen, wo ich mich dann sofort auf den Weg ins Bett machte.

An den nächsten beiden Tagen erkundete ich dann Rotterdam und Den Haag, die unterschiedlicher nicht sein können – die eine Stadt voller Hochhäuser und anderer Gebäude mit avantgardistischer Architektur, die andere „typisch holländisch“. Zwischen den Städten verkehrt die Metrolinie E, auf der auch das Rotterdamer Drei-Tages-Ticket galt, das ich auf meine Chipkarte geladen hatte. Für die Touren innerhalb Den Haags – u.a. zum Strand von Scheveningen – lud ich die Karte noch mit 5 Euro Guthaben auf. Nachteilig aus meiner Sicht sind hier die wenigen Auflademöglichkeiten – ich musste extra zurück zum Bahnhof laufen – und die fehlende Kostenkontrolle, da nach Kilometern abgerechnet wird. Auch an das Auschecken beim Aussteigen sollte man immer denken, da sonst 4 Euro berechnet werden – auch dann, wenn man mit einem anderen Wagen derselben Linie weiter fährt. Hat man keine Chipkarte, bleibt nur die Möglichkeit, für teure 3 Euro eine 60 Minuten gültige Fahrkarte beim Fahrer zu kaufen.

Die Rückfahrt am Montag verlief dann ohne jegliche Besonderheiten. Von Utrecht nach Köln war im Sparpreis der NS auch eine Reservierung inbegriffen, die ich aufgrund des doch recht gut gefüllten Zuges gerne in Anspruch nahm. In Köln machte ich, wie erwähnt, einen Abstecher zu meiner Bekannten, die nicht weit vom Güterbahnhof Gremberg entfernt wohnt. Da die Stadtbahn dorthin nicht am Hbf hält, war es etwas umständlich, hinzukommen. Auf dem Rückweg hätte ich vielleicht sogar eine Bahn später nehmen können, wenn ich es mir zugetraut hätte, in einer Viertelstunde vom Heumarkt zum Hbf zu laufen. Aber lieber zu früh als zu spät, so dass ich dann in Ruhe den ICE entern konnte, der zufälligerweise auch aus Amsterdam kam und noch einen Anschlusszug abwarten musste, was uns bei der Abfahrt +5 bescherte. Die waren in FFLF fast wieder verschwunden, so dass ich in FF gerade noch den eigentlich nicht bestehenden Anschluss zum RE nach NAH erreichte. Dort kam ich somit fast eine halbe Stunde früher als geplant an und erreichte noch den Anschluss an die letzte RB nach Miltenberg, so dass die Entscheidung zwischen Laufen oder Taxi flach fiel.

Ma(r)l wieder reibungslos

Nach dem Ärger bei den letzten Fahrten hat am Wochenende mal wieder alles geklappt: Am Freitag war der ICE von NAH nach EE pünktlich, ebenso wie der RE von dort nach ERE, wo ich daher ohne Probleme den Busanschluss erreichte. Anders wär‘ nämlich schlecht, um mal eine ehemalige WDR-2-Comedy zu zitieren: Verpasst man den Anschluss, darf man eine Stunde am nächtlichen Bahnhof warten oder das Taxi selbst bezahlen, denn hier greifen keinerlei Fahrgastrechte.
Auch auf der Rückfahrt klappte alles bestens: Die RB nach ERE war pünktlich und der IC nach Mainz hatte keine nennenswerte Verspätung. Mein reservierter Platz war in einem redesignten Kleinkindabteil, das sich eigentlich nur durch zwei fehlende Sitze und eine Beklebung am Fenster von den anderen Abteilen unterschied. In KK zogen wir uns +7 durch Warten auf Anschlussreisende zu. Die Fahrt durchs Rheintal konnte ich auf der „richtigen“ Seite genießen, und da der Platz gegenüber meinem reservierten frei war, sogar in Fahrtrichtung. Bis FMZ war die Verspätung fast komplett abgebaut, so dass der Anschluss an den ICE problemlos gewährleistet war. Auf „meinem“ Streckenabschnitt gab es keine Besonderheiten, aber auf dem weiteren Laufweg wurde der Zug dann wegen Bauarbeiten über Sangerhausen umgeleitet und hatte daher zwischen Fulda und Leipzig keinen Halt. Nach einer Currywurst ging es dann weiter mit dem RE nach NAH und der Miltenberger RB bis NAHF, beides wiederum ohne jegliche Probleme. So müsste es immer sein!

Immer verspätet?

Die Vorurteile, was die Pünktlichkeit der DB betrifft, sind sattsam bekannt – dass an ihnen etwas dran ist, auch. Aber wie sehen meine persönlichen Erfahrungen aus? Da ich nicht – wie ich es zeitweise bei meinen Fahrten zur Uni mal gemacht habe – bei jeder Fahrt Buch führe, habe ich mal alle Blogbeiträge ausgewertet, in denen ich meine Bahnfahrten (fast ausschließlich solche im Fernverkehr) schildere. Das ergibt seit Einrichtung dieses Blogs insgesamt 140 Fahrten, für die ich mehr oder weniger genaue Angaben zur Pünktlichkeit (immer bezogen auf das Fahrtziel) gemacht habe. Von diesen Fahrten habe ich mein Ziel bei 94 (also 67,1 %) pünktlich, also mit weniger als 5 Minuten Verspätung erreicht. Bei 33 Fahrten (23,6 %) hatte ich bis zu einer halben Stunde Verspätung, bei 9 Fahrten (6,4 %) zwischen 30 und 60 Minuten und bei vieren (2,9 %) mehr als eine Stunde. Aber auch auf der anderen Seite gab es Ausreißer, denn zu den pünktlichen Fahrten zählen immerhin sechs (4,3 % der Gesamtfahrten), bei denen ich das Fahrtziel deutlich früher erreicht habe als geplant, weil Umsteigezeiten sehr großzügig bemessen waren oder der Vorgänger des Anschlusszuges Verspätung hatte. Die Gründe für die Verspätungen sind ebenfalls vielfältig und sollen/können hier nicht alle aufgezählt werden. Natürlich gibt es auch noch einige wenige Fernfahrten, über die ich nicht gebloggt habe – das waren dann eher die reibungslos verlaufenen, was natürlich die Statistik verfälscht. Trotzdem kann man angesichts der Ergebnisse nur den Tipp geben, bei Fernreisen mit dem Zug immer mindestens eine halbe Stunde Puffer zwischen planmäßiger Ankunft und eventuellem Termin einzuplanen. Ein Trost mag sein, dass das beim Auto genau so ist – ich erinnere mich da an eine Fahrt von Frankfurt nach Hannover, auf der wir locker eine Stunde im Stau verbracht haben, und das abends gegen 22 Uhr. Trotzdem begrüße ich natürlich alle Versuche von DB und Politik, die Pünktlichkeit zu erhöhen.

9.1.1

Diesen Abschnitt der Beförderungsbedingungen habe ich am Wochenende zweimal anwenden müssen. Er besagt, dass bei ICE- und EC/IC-Fahrscheinen bei einer zu erwartenden Verspätung von mehr als 20 Minuten am Zielort Zug-, Produkt- und Streckenbindung aufgehoben sind. Es ging schon bei der Abfahrt in NAH am Freitag los: ICE 622 war mit +30 angekündigt. Hätte ich vor dem Aufbrechen noch mal in der DB-Auskunft nachgesehen, hätte ich mich weit weniger zu beeilen brauchen … Da ich nun schon mal da war, verbrachte ich die Zeit mit dem Kauf eines Fahrscheins für die nächste Fahrt und in der Bahnhofsbuchhandlung. Die Fahrt selber verlief dann ohne größere Schwierigkeiten, außer dass es bei +30 blieb und somit der vorgesehene Anschluss in KKDT natürlich platzte und ich im Zug sitzen blieb. In KD verzögerte sich die Abfahrt noch mal um ein paar Minuten, so dass der erhoffte Ersatzanschluss an den RE 2 in EE ebenfalls nicht klappte und ich bis zur Endstation Dortmund sitzen blieb. Dort fuhr etwa 10 Minuten später ICE 514 nach Hamburg-Altona, wohl der einzige ICE 3, der auf dieser Strecke eingesetzt wird. Der war gut gefüllt mit St.-Pauli-Fans, trotzdem fand ich aber noch einen Sitzplatz, auf dem ich prompt in eine Reisendenbefragung geriet. Wegen einer außerplanmäßigen Kreuzung in Amelsbüren wurden aus der planmäßigen Abfahrt in EDO +8 an meinem Zielbahnhof Münster, wo ich den eigentlich zur selben Minute abfahrenden Anschlussbus aber trotzdem noch bekam.

Die Rückfahrt begann ganz ähnlich wie die Hinfahrt: „Mein“ IC 2213 war mit +40 angekündigt. Diesmal gab es aber eine alternative Fahrtmöglichkeit: IC 2417 aus Flensburg, der früher für seine historischen Wagen bekannt war. Inzwischen besteht er allerdings nur noch aus ehemaligen Interregio-Wagen, wie ich bei der um etwa 5 Minuten verspäteten Einfahrt feststellte. Erstaunlicherweise war der Zug am nächsten Halt Gelsenkirchen wieder im Plan, und auch das Aufnehmen von Passagieren aus einem liegengebliebenen ICE in EE kostete wenig Zeit, führte aber bis EDG zu beengten Verhältnissen. Ich durfte also Hoffnung haben, dass mein eigentlicher Anschlusszug in Köln trotz -3 Minuten Übergangszeit warten würde, wie ich es auch schon einmal erlebt hatte. Kurz vor dem dortigen Hbf wurde diese jedoch zerstört, indem der Zub durchsagte, dass dieser leider nicht warten könne und die nächste Fahrtmöglichkeit in Richtung Mannheim und Basel in einer knappen Stunde bestehe. Auf der Hohenzollernbrücke kam uns der Zug dann auch tatsächlich entgegen. Was der Zub nicht angesagt hatte, war, dass die nächste Fahrtmöglichkeit in Richtung Frankfurt schon in einer halben Stunde bestand, allerdings von Deutz, wohin ich mich mit der nächsten S-Bahn begab. Auf der weiteren Fahrt gab es dann noch die Besonderheit, dass wir wegen eines Polizeieinsatzes in Frankfurt Flughafen statt am Fern- am Regionalbahnhof hielten, was uns etwa +5 einbrachte. In NAH angekommen, entschied ich mich diesmal fürs Laufen mit hinterhergezogener Reisetasche und erreichte meine Wohnung wiederum eine gute halbe Stunde später als geplant.

Berlin, Berlin, ich fahre nach Berlin

Am Wochenende war meine Reisetasche mal wieder in Berlin – diesmal allerdings in meiner Begleitung. Anlass war die Tatsache, dass die DB Einsteiger-Tickets für 69 Euro verkaufte und ich der Hauptstadt schon lange keinen Besuch mehr abgestattet hatte.
Also ging es am Freitagabend los: über Babenhausen nach Hanau, was gegenüber dem direkten Zug die Wartezeit dort ziemlich verkürzte. Bei meinem Anschluss ICE 1192 (ein ICE 2) war eine umgekehrte Wagenreihung angekündigt. Also auf den Wagenstandsanzeiger am hinteren Ende des Bahnsteigs geschaut: auf dem war die 1. Klasse hinten, also müsste es ja passen. Ach nee: freitags von Januar bis März fährt der Zug genau anders herum, also muss ich doch nach vorne. Die Ansage vor der Einfahrt bestätigte das, also losmarschiert – nur um festzustellen, dass die 1. Klasse dann doch vorne war. Wegen dieser sozusagen dreifach umgekehrten Wagenreihung musste ich nun also durch den ganzen Zug zu meinem reservierten Platz marschieren (die Reservierungsgebühr war in den 69 Euro inbegriffen). Unterwegs kam ich an diversen freien Plätzen sogar mit freiem Nebenplatz vorbei, aber es hätte ja sein können, dass meiner noch schöner ist … Dieser befand sich dann aber gegen die Fahrtrichtung neben einem anscheinend heftig erkälteten jungen Mann, der während der ganzen Fahrt kein Wort sprach. Wegen der Dunkelheit gab es draußen auch nichts zu sehen, also vertrieb ich mir die Zeit mit Lesen und Musikhören. Den später eintretenden Hunger stillte dann eine Currywurst im Speisewagen, woraufhin ich auf einen der inzwischen reichlich vorhandenen freien Doppelplätze in Fahrtrichtung umzog. Hinter Wolfsburg hielt der Zug kurz mitten in der Pampa an, wenn ich es denn richtig gesehen habe – wenn es draußen komplett dunkel ist, ist das gar nicht so einfach festzustellen. Berlin-Spandau erreichten wir dann fast pünktlich, ich stieg bereits dort in die S-Bahn, die mich zu meiner Unterkunft in der Nähe des Savignyplatzes brachte.

Die S-Bahn bestimmte dann auch den Samstag, an dem ich mich nach Osten vorarbeitete: Zuerst machte ich ein Bild von der allgegenwärtigen BR 481/482 im recht imposanten Hauptbahnhof. Dann wartete ich den EC nach Gdingen über Danzig ab, der im Sommer letzten Jahres neu eingerichtet wurde. Die Wartezeit nutzte ich bei herrlichem Sonnenschein für ein bisschen Sightseeing am Reichstag und Brandenburger Tor, zurück zum Hbf ging es dann mit der kuriosen, aber gut genutzten U 55. Nach einer Currywurst an der Friedrichstraße hieß mein nächstes Ziel dann Oberbaumbrücke, wo mir eine Aufnahme mit U-Bahn gelang. Ein Besuch am Ostkreuz, wo ich außer Reichsbahn-Zugzielanzeigern wie erhofft auch die beiden anderen noch eingesetzten S-Bahn-Baureihen 480 und 485 antraf, schloss den ÖPNV-Teil des Tages ab, der dann mit Shopping und Essengehen ausklang.

Am Sonntag widmete ich mich dann der U-Bahn, wobei es mir gelang, alle zurzeit im Einsatz befindlichen Baureihen abzulichten (Kleinprofil: A3, G und HK, Großprofil: F und H). Der „normale“ Tourismus kam mit einem Besuch am Alexanderplatz aber auch nicht zu kurz. Kurz vor meiner Abfahrt um 16.57 Uhr schoss ich noch ein Bild vom Hauptbahnhof mit allen vier Ebenen. Mein Zug fuhr pünktlich im Tiefbahnhof ab. Da ich diesmal in einem ICE 1 fuhr, hatte ich mich für ein Abteil entschieden, in dem mir nur eine Mutter mit etwa 20-jähriger Tochter und von Spandau bis Göttingen eine Frau etwa im selben Alter Gesellschaft leisteten. Auch hier lief wieder alles reibungslos, obwohl wir in Spandau den verspäteten ICE nach Köln vorlassen mussten. Diesmal machte der Zug den Umweg über Hannover, so dass ich ab dort in Fahrtrichtung saß. Meinen Umsteigepunkt FH erreichten wir pünktlich, und die 46-minütige Umsteigezeit vertrieb ich mir bei einem eher durchschnittlichen, aber sättigenden Döner. Auch im Anschluss-RE passierte außer der Anwesenheit eines jungen überkorrekten Zub nicht Besonderes, so dass auch der Umstieg in die RB nach Miltenberg gelang, die mir einen Großteil des Fußwegs vom NAH nach Hause ersparte.

Streckenkunde 2013

Gut drei Jahre ist es her, dass ich das letzte Mal eine Karte der von mir befahrenen Bahnstrecken in Deutschland veröffentlicht habe. Zeit, sie zu aktualisieren: Karte 2013. Über die meisten Fahrten habe ich ja im Blog berichtet. Die „terrae incognitae“ bleiben im Wesentlichen die gleichen: der Osten, aber auch weite Teile meines aktuellen Heimatbundeslandes. Gegenüber der letzten Version habe ich auch einige Fehler korrigiert: In Geltendorf und Eilenburg war ich nämlich noch nie. Dafür habe ich jetzt auch Strecken wie die Ratinger Weststrecke markiert, die ich „nur“ im Dunkeln befahren habe. Nicht aufgeführt ist aber der deutsche Abschnitt der Fahrt mit dem Nachtzug Lund–Berlin, weil ich selig schlummernd nicht einmal mitbekommen habe, über welche Strecke die ging. Ebenfalls nicht aufgeführt ist eine meiner allerersten Bahnfahrten, die 1988 von Attendorn nach Eichhagen ging – daran kann ich mich nämlich, da noch kein Eisenbahnfreund, praktisch gar nicht erinnern. Meine nächsten Reisepläne gehen erst mal ins Ausland, daher wird es noch eine Weile dauern, bis alle deutschen Strecken „schwarz“ sind.

Das Ende ist nah

Natürlich nicht das Ende der Welt – das hat wohl auch vor dem gestrigen 21. Dezember kaum jemand ernsthaft geglaubt. Aber immerhin doch das Ende des Jahres, was mich traditionell dazu veranlasste, zu meinen Eltern nach Marl zu fahren. Während ich noch zu Hause die letzten Vorbereitungen traf, bekam ich eine E-Mail mit einem Verspätungsalarm: +10 hatte ICE 528 bereits kurz hinter MH. Da ich sowieso am Rechner saß, aktualisierte ich die Seite immer wieder und sah so, dass sich die Verspätung auf +25 aufschaukelte. Also nahm ich einen Bus später zum Bahnhof und harrte dort der Dinge, die da kamen. Laut Wagenstandsanzeiger sollten beide Zugteile bis EDO durchfahren, während vor dem Fahrplanwechsel eine Hälfte in KKDT geendet hatte. Der Zug traf dann tatsächlich mit etwa +30 ein, die tatsächlich während der Fahrt auch nicht mehr wurden, obwohl wir außerplanmäßig noch in FLIS und FMT hielten. Ursache für die Verspätung sollen übrigens verschiedene kleinere Störungen gewesen sein. Trotz Musikhörens bekam ich glücklicherweise mit, dass nach wie vor der ab FF hintere Zugteil, in dem ich saß, in KKDT endete. Also dort schnell umgestiegen, was zum Glück außer der Verspätung die einzige Komplikation blieb. In EE hätte ich den nächsten Anschluss nach ERE noch erreicht, wenn ich nicht ohnehin noch zum Stammtisch gegangen wäre. Auf dem Rückweg von dort dann wieder ein kleines Problem: Der RE 2 schlich so sehr, dass ich den Anschluss an den Nachtbus gerade noch erreichte. Preisfrage: Hätte mir jemand die Taxikosten erstattet, wenn ich keine Lust gehabt hätte, nachts um halb zwei eine Stunde am Recklinghäuser Hbf zu stehen? Ich hoffe, ich muss es nie ausprobieren. Die Fahrt nach Marl hat mich jedenfalls dank eines netten Fahrgastes, der mich auf sein Ticket mitnahm, nichts gekostet. Nun kann ich mich also entspannt auf Weihnachten freuen und wünsche euch, dass ihr dasselbe tut!