„senk ju vor träwelling“

Unter diesem Titel liegt seit ein paar Wochen ein Buch in den Regalen, das Ratschläge geben will, „wie Sie mit der Bahn fahren und trotzdem ankommen“. Mein Vater hat es sich gekauft und mir natürlich gleich ausgeliehen.

Beim ersten Lesen wollte ich das Buch eigentlich gleich weglegen, denn es schien mir vor Klischees nur so zu triefen. Die Bahn-Welt, die die Autoren Mark Spörrle und Lutz Schumacher zeichnen, ist eine bizarre: Fahrten müssen ein halbes Jahr im Voraus geplant werden (vor allem, wenn man umsteigen muss), im Callcenter sitzen Inder, die sich pausenlos neue Decknamen ausdenken, das Einsteigen in den Zug erfordert ein vorheriges Überlebenstraining, und im Zugrestaurant gibt es grundsätzlich nie etwas zu essen.

Bei genauerem Lesen zeigt sich aber zweierlei: Die Satire (und als solche ist das Buch natürlich gedacht) ist so stark überzogen, dass es sich kaum um ernst gemeinte Kritik handeln kann. Und die Autoren können gut beobachten, denn in allem steckt ein wahrer Kern. Wer hat nicht schon einmal ungepflegte oder lautstarke Mitreisende, lapidare Begründungen für große Verspätungen oder strenge Zugbegleiter erlebt? In diesem Buch kommt alles vor, nur mindestens um den Faktor 10 verstärkt. Hin und wieder stößt man sogar auf Hinweise, dass die Autoren auch vom Ausweichen auf das Auto nichts halten, denn schließlich tauscht man dann Verspätung gegen Stau ein.

Fazit: Auch wenn das Buch nicht immer meinen Sinn für Humor trifft – gerade für Viel-Bahnfahrer ist es eine recht amüsante Lektüre, die man aber nicht dazu benutzen sollte, sich seine gesammelten Vorurteile über die DB bestätigen zu lassen.

Fristlos gekündigt

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr hat seinen Verkehrsvertrag mit der Deutschen Bahn heute fristlos gekündigt. Das bedeutet, dass alle Nahverkehrszüge der DB ab sofort nur noch übergangsweise im VRR unterwegs sind, bis die Verkehre neu ausgeschrieben sind. Die DB fährt ja im Nahverkehr nicht mehr auf eigenes Risiko, sondern immer nur im Auftrag der Bundesländer bzw. der Nahverkehrs-Zweckverbände.
Der konkrete Anlass für die Kündigung war, dass in den Zügen weniger Sicherheitspersonal mitgefahren ist als vertraglich vereinbart. Allerdings gab es in letzter Zeit schon öfter Auseinandersetzungen zwischen VRR und DB, vor allem wegen mangelnder Pünktlichkeit.

Ich bin gespannt, wie sich die Kündigung mittelfristig auswirkt. Wahrscheinlich wird es eher neu ausgehandelte Bedingungen zwischen VRR und DB geben als einen völligen Betreiberwechsel. Denn ich schätze mal, selbst wenn die heute von der DB betriebenen Strecken in Teilnetze aufgeteilt ausgeschrieben werden, werden sich nicht genug andere Betreiber finden. Auf jeden Fall hoffe ich, dass sich hier die Regionalisierung des ÖPNV für die Fahrgäste positiv auswirkt.

Hier die Meldung des WDR zum Thema: → VRR kündigt Vertrag mit Bahn fristlos

Nachtrag (November 2009): Ausgegangen ist das Ganze übrigens mit einem Kompromiss, nach dem die DB Geld in die Modernisierung des Fahrzeugparks investiert. Der VRR erhält einen Teil der Erlöse der DB, verschiebt dafür aber geplante Ausschreibungen um einige Jahre. So bleiben also die verkehrsroten Fahrzeuge den VRR-Fahgästen noch einige Zeit erhalten.

Rhein-Main-Verwirrung (2)

Das Tarifsystem des RMV hat noch eine weitere ärgerliche Eigenheit: Es gibt keine Anschlussfahrscheine. Angenommen, man hat ein Semesterticket für den RMV. Das gilt dann nur für den eigentlichen Verbund ohne die Übergangsbereiche, bei einer Fahrt von Darmstadt nach Aschaffenburg also nur bis Babenhausen. Der Automat in Darmstadt verkauft aber keinen Fahrschein für die Strecke Babenhausen–NAH. Denn diese liegt ja noch im Übergangsbereich, also gilt kein DB-Tarif und Verbundfahrscheine kann man immer nur vom Standort des Automaten aus kaufen. Ob Reisezentren solche Fahrscheine verkaufen, weiß ich nicht, jedenfalls gibt es ja auch nicht immer und an jedem Bahnhof ein (geöffnetes) Reisezentrum.
In diesem Fall gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder einen Fahrschein von Darmstadt aus kaufen und einen Großteil der Strecke doppelt bezahlen, oder in Babenhausen aussteigen, einen Fahrschein kaufen und mit dem nächsten Zug weiterfahren, was beim Zweistundentakt am Wochenende kaum eine Lösung ist.
Eine Bekannte von mir wünschte sich die Einführung von Entwertern, so dass man dann in Babenhausen „nur“ noch abstempeln müsste. Aber auch das kann nicht das Wahre sein, denn genau diese Regelung hat VRR-Fahrgäste bis zur Einführung des NRW-Tarifs regelmäßig zur Weißglut getrieben.
Sinnvoller wäre die Möglichkeit, Fahrscheine für die Anschlussstrecken auch an den Automaten zu verkaufen. In NAH steht sogar ein Automat, bei dem man den „Abgangsort ändern“ und so z.B. einen RMV-Fahrschein von Kahl nach Frankfurt kaufen kann. Leider habe ich so einen Automaten noch nirgendwo anders gesehen, insbesondere nicht an den großen Bahnhöfen in Darmstadt und Frankfurt.

Nachtrag August 2014: Inzwischen (?) gibt es zwar Anschlussfahrscheine, das Verfahren zum Kauf ist jedoch → denkbar kompliziert, und für Fahrten in Übergangsbereiche wie Aschaffenburg funktioniert es auch nicht.

Mitfahrzug

Die → Leicesterschwester hat mich auf etwas Interessantes aufmerksam gemacht: den → Mitfahrzug. Ins Leben gerufen hat das Angebot die Internationale Gesellschaft für Eisenbahnverkehr (IGE). Sie bietet häufig Sonderzüge in ganz Deutschland und den Nachbarländern an und will so die dazugehörigen Leerfahrten auslasten. Dementsprechend ist das Angebot sehr überschaubar, aber auch sehr günstig, wenn man zufällig ein Ticket für eine der angebotenen Strecken braucht.

Nachtrag (März 2010): Da die Domain mitfahrzug.de seit längerem nicht erreichbar ist, gehe ich davon aus, dass es auch den Mitfahrzug nicht mehr gibt.

War eine Weiche im Tunnel?

Nach dem Zugunglück im Landrückentunnel am Sonntag läuft natürlich die Suche nach der/den Ursache(n) auf Hochtouren. Neben der Frage, warum die Schafe in den Tunnel gelaufen sind, geht es auch darum, ob eine Weiche im Tunnel eine Rolle gespielt haben könnte. Die → hr-online-Nachrichten drücken sich da etwas nebulös aus:

Sollte es sich bewahrheiten, dass in dem Unglückstunnel eine Weiche war, wäre das „bedenklich“.

Da staunt der Fachmann, und der Laie wundert sich: Sollte eine Weiche im Tunnel so schwer zu finden sein? Wenn der Laie zufällig den → Eisenbahn-Atlas Deutschland im Regal hat, findet er durch einen kurzen Blick heraus, dass sich wenige Meter tunneleinwärts von der nördlichen Einfahrt die Überleitstelle „Kalbach Landrücken Nord“ befindet, was doch ein ziemlich starkes Indiz für eine Weiche ist … Die Frage, ob diese eine Rolle bei dem Unfall spielte, wird allerdings nicht so leicht zu beantworten sein.

Neues Titelbild

Nachdem ich seit der Einführung des neuen Layouts ein Titelbild verwendet habe, das Nils mir netterweise aus einer freien Internet-Datenbank besorgt hat, habe ich es nun endlich mal durch ein selbstgemachtes Bild ersetzt. Dazu habe ich heute das schöne Wetter genutzt und bin nach Sulzbach am Main geradelt, wo es hinter dem Ortsausgang Richtung Kleinwallstadt eine schöne Fotostelle gibt. Auf dem Rückweg sah ich dann zufällig einen Mann mit Fotoausrüstung an einem stehen. Was ich nämlich nicht wusste: Heute fuhr auch noch ein Dampfzug auf der Strecke NAH–Miltenberg–Lauda–Würzburg. Den habe ich dann gleich auch noch abgelichtet, leider ist das Bild nicht so gut geworden.
Übrigens habe ich noch einige Titelbilder in petto, die ich auf meinen diversen Bahnfahrten gemacht habe. Und ich hoffe, dass noch einige dazu kommen, wenn ich im Sommer ein paar schöne Fotostandpunkte finde. Jetzt hoffe ich aber erst mal, dass euch das jetzige Titelbild gefällt und freue mich auf eure Rückmeldungen dazu!

Rhein-Main-Verwirrung

Seit gut zwei Jahren wohne ich ja nun im Übergangsbereich des Rhein-Main-Verkehrsverbundes und kenne mich deswegen auch einigermaßen mit dem RMV-Tarifsystem aus. Trotzdem sind mir einige Dinge bis heute schleierhaft geblieben, zum Beispiel:

  • Warum ist der Tarif zwar in Zonen und Preisstufen organisiert, aber werden Fahrscheine trotzdem nur für eine bestimmte Relation ausgegeben? In anderen Verkehrsverbünden (z.B. dem VRR) werden Fahrscheine nach Preisstufen verkauft und gelten dann eine bestimmte Zeit lang in allen Tarifzonen, die vom Abfahrtsort aus innerhalb dieser Preisstufe liegen. So kann man fast alle verkehrsüblichen Wege zwischen Start- und Zielort benutzen, ohne sich beim Fahrscheinkauf schon festlegen zu müssen.
    Nicht so beim RMV: Hier muss man nicht nur beim Start schon den Zielort angeben und dabei selber die vierstellige Zielnummer, wie 3601 für Obertshausen oder 9142 für Goldbach, kennen oder hoffen, dass der Automat oder der Busfahrer sie weiß. Man muss oft auch genau sagen, über welchen Weg man fahren will, weil sich danach der Preis unterscheidet. Von Aschaffenburg nach Obertshausen gibt es zum Beispiel drei verschiedene Wege mit drei verschiedenen Preisen. Wenn man dann einen Zug verpasst und einen anderen Weg fahren muss, kann man nur auf die Kulanz des Kontrolleurs hoffen.
  • Warum gibt es zwar einen BahnCard-Rabatt, aber nur dann, wenn man ausschließlich mit Eisenbahnzügen fährt? Der eigentliche Grund dafür ist klar: Die DB erstattet vermutlich den kommunalen Verkehrsunternehmen nicht die Kosten, die sie durch die Anerkennung der BahnCard hätten. Für mich widerspricht das allerdings stark dem Gedanken eines Verkehrsverbundes, in dem schließlich ein Fahrschein in allen Verkehrsmitteln gelten soll. Und im Fernverkehr bekomme ich inzwischen den Anreiz, dass ich den örtlichen ÖPNV nur dann benutzen kann, wenn ich einen Fahrschein mit BahnCard-Rabatt kaufe.
  • Warum kosten Fahrscheine in Frankfurt außerhalb der Hauptverkehrszeit weniger? Vergünstigungen sind zwar immer etwas Schönes, aber ein spezieller Tarif für eine bestimmte Zeit in einer bestimmten Stadt macht das Tarifsystem nicht gerade einfacher. Ebenso unübersichtlich ist der Kurzstreckentarif, den es in manchen Städten (mit jeweils unterschiedlicher Streckenlänge) gibt, in anderen wieder nicht. Eine Vereinfachung im Rahmen einer Mischkalkulation würde das Tarifsystem hier deutlich transparenter machen. Nachtrag August 2014: Dieser Rabatt wurde vor einiger Zeit abgeschafft.
  • Als kleines Kuriosum möchte ich noch die Nummern der Preisstufen erwähnen, die nach den Zahlen von 1 bis 7 weitergehen mit 17 (gleicher Preis wie 7, aber anderer Geltungsbereich), 13 und 45. Wenn man hier überhaupt eigene Preisstufen braucht (Übergangsverkehr etc.), hätte man nicht z.B. mit Bezeichnungen wie 2a oder Ü1 arbeiten können? So fühlt man sich ein wenig an die Ziehung der Lottozahlen erinnert.

Zum Schluss aber noch etwas Positives: Im Gegensatz zu anderen Verbünden kann man im RMV, wie auch in der VAB, sein Fahrrad kostenlos mitnehmen (Nachtrag August 2014: außerhalb der Ausschlusszeiten, zu denen eine Fahrradmitnahme gar nicht möglich ist). Das ist nicht nur für Radausflüge sehr praktisch, sondern auch, wenn die Busanbindung des Zielbahnhofs schlecht ist oder es nachmittags anfängt zu regnen, wenn man mit dem Rad zur Arbeit gefahren ist.

Nachtrag August 2014: Danke an Colaholiker aus dem ICE-Treff für die Hinweise.

Mein erstes Stöckchen

… hat mir → Nils zugeworfen. Die Aufgabe lautet:

pick sentence 6-8 on page 123 of the nearest book, write them down and pass the game on to 5 other bloggers.

Das nächsterreichbare Buch ist „The Curious Incident of the Dog in the Night-Time“ von Mark Haddon und handelt von einem Jungen mit → Asperger-Syndrom, der einen Mord an einem Hund aufklären will. Satz 6-8 auf Seite 123 lauten:

There was no date on the letter so I couldn’t work out when Mother had written the letter and I wondered whether someone else had written the letter and pretended to be Mother.
And then I looked at the front of the envelope and I saw that there was a postmark and there was a date on the postmark and it was quite difficult to read, but it said: ”London NW2 16.10.97”.
Which meant that the letter was posted on 16th October 1997, which was 18 months after Mother had died.

Auch wenn ich das Buch noch nicht durchgelesen habe, kann ich es bis jetzt eindeutig nur empfehlen. Eine Eisenbahn- und eine U-Bahn-Fahrt kommen auch vor :).

Leider fallen mir jetzt keine 5 Blogger ein, an die ich das Stöckchen weiter werfen könnte, aber ich frage mal zwei Freundinnen von mir, die eher private Blogs haben. Daher setze ich auch lieber keine Links dorthin. Und wenn sich jemand angesprochen fühlt, der hier mitliest: Fang 😉 .

Typisch deutsch – typisch belgisch?

Am Samstag war es soweit: ich ging auf die lange geplante Fahrt nach Brügge. Bis Köln ist nichts Bloggenswertes passiert, interessant wurde es erst, als von dort der Thalys endlich losfuhr (nachdem das Einsteigen aller Fahrgäste immerhin etwa zehn Minuten gedauert hatte).
Gleich nach der Abfahrt kam die viersprachige Durchsage, dass man seinen Fahrschein doch bitte immer im Zug mit sich tragen sollte. Diese Regelung mag für Fahrgäste un- und für die Bahngesellschaft praktisch sein (und ich muss gestehen, dass ich mich selten daran halte). Ein Fahrgast neben mir kommentierte es jedoch mit „Typisch deutsch“ – für einen Zug, der zu 62% in französischer und zu 28% in belgischer Hand ist, eine bemerkenswerte Äußerung.

Auf der Strecke Köln–Brüssel hatte sich seit meiner letzten Fahrt im Jahr 2001 eine Menge geändert: Der neue Aachener Buschtunnel ist fertig und die Bahnhöfe Lüttich-Guillemins und Löwen sind komplett neu gebaut, vor allem aber ist die NBS/ABS Lüttich–Brüssel inzwischen in Betrieb. Bis Löwen verläuft sie komplett auf eigener Trasse, dahinter ist die vorhandene Strecke viergleisig ausgebaut, wobei der Fernverkehr interessanterweise auf den inneren Gleisen fährt.

In Brüssel angekommen, bekam ich dann den Beweis dafür, dass auch Verspätungen mit schlechter Informationspolitik nicht „typisch deutsch“ sind: Der Zug nach Ostende war mit +15 angekündigt. Nach insgesamt einer halben Stunde Warten und Ansagen auf französisch und flämisch mit französischem Akzent, die ich leider kaum verstanden habe, kam schließlich ein Zug nach Knokke, der auch über Brügge fuhr. Mein „eigentlicher“ Zug hatte, wie ich dann an der Bahnsteiganzeige in Gent sehen konnte, inzwischen 42 min Verspätung.

Am nächsten Tag war ich dann schon wieder in Brüssel, diesmal als Ausflug von Brügge aus. Auf dem Weg zum Atomium wollte ich eine U-Bahn fotografieren und wurde sofort von einem Sicherheitsmann angesprochen und darauf hingewiesen, dass das nur mit Genehmigung erlaubt sei. Die Begründung war nicht etwa, dass der Blitz den Fahrer irritieren könnte (das hätte ich noch eingesehen), sondern, dass es sich schließlich um Privatgelände handele. Belgische Verkehrsbetriebe scheinen aber sowieso etwas eigen zu sein, denn bis auf die wallonische TEC haben alle eine Klausel, dass Links auf ihre Seiten nur nach Genehmigung erlaubt sind. Ob das eine gute Werbung und rechtlich haltbar ist, sei dahingestellt, jedenfalls gibt es so eben von meiner Website aus keinen Link.

Die weitere Reise konnte ich dann aber ohne Komplikationen genießen. Auf der Rückfahrt aus Brügge fiel mir auf, dass die alte Strecke Lüttich–Aachen, die Thalys und ICE benutzen, an zwei Stellen die Neubaustrecke kreuzt und letztere schon komplett ausgestattet aussah. Nach meinen Recherchen ist das kein Wunder: die Strecke ist seit Dezember 2007 fertig und wird nur deswegen nicht benutzt, weil weder ICE noch Thalys das erforderliche ETCS haben.

Das meiste ist also absolut glatt gegangen, aber es gibt vieles, was im europäischen Eisenbahnbau und -betrieb noch im Argen liegt. Nur merkt man bei einer Fahrt über die Grenze ziemlich schnell, dass davon herzlich wenig „typisch deutsch“ oder „typisch belgisch“ ist …

Bitte nicht abbuchen, Betrag wird überwiesen

Anfang Dezember 2007 habe ich wie immer meine ab dem 7. Januar gültige Bahncard zugeschickt bekommen. In den Jahren davor kam kurz danach auch eine Rechnung, so dass ich den Betrag dann überwiesen habe. Diesmal kam aber nichts, so dass ich am 7. Januar die Bahncard immer noch nicht bezahlt hatte. Mit Datum vom 11.01. bekam ich dann ein „Klärungsschreiben“, in dem mir die DB mitteilte, dass sie vergeblich versucht hatte, die 53 Euro von meinem Konto einzuziehen, dessen Nummer ich in meinem Profil für den Online-Fahrkartenkauf angegeben hatte. Das wunderte mich nicht, denn das Konto hatte ich kurz davor aufgelöst (Anfang Dezember hatte es noch existiert). Also teilte ich der DB auf dem beigelegten Formular meine neue Kontonummer mit.
Nach fünf Wochen war immer noch nichts abgebucht, dafür bekam ich eine „Zahlungserinnerung“ mit der Bitte, die inzwischen 56 Euro zu überweisen … Meine Nachfrage ergab, dass die 3 Euro Differenz aus der Rücklastschriftgebühr für den vergeblichen Abbuchungsversuch stammten. Obwohl sich die ja hätte vermeiden lassen, wenn bereits im ersten Brief gestanden hätte, wann und wo was abgebucht wird, habe ich trotzdem den gesamten Betrag überwiesen und hoffe, dass diese kleine Anekdote eben genau eine solche bleibt.

Nachtrag: Ein Jahr später habe ich dann gleich einen Überweisungsträger bekommen und das Geld sofort überwiesen.