Was macht man eigentlich, wenn man mit dem Eurostar in London angekommen ist? In der ersten Folge habt ihr mich von dort nach York ins National Railway Museum begleitet, von wo ich dann weiter nach Edinburgh gefahren bin.
Da habe ich mich dann am nächsten Tag etwas genauer umgeschaut, und das erste, was ich sah, war deutsche Hausmannskost:
Die Stadt war brechend voll, weil gleichzeitig (Klassik-)Festival, Fringe (Comedy und Kleinkunst) und Military Tattoo stattfanden.
Vom Fringe habe ich mir auch drei Veranstaltungen ausgewählt, die sehr sehenswert waren. Gerade bei Stand-up-Comedy ist das Angebot so groß, dass die Auswahl schwerfällt.
Edinburgh Castle, auch hier habe ich mir den Eintritt von 18,50 £ geschenkt
Waverley Station, der Hauptbahnhof, liegt so ziemlich am niedrigsten Punkt des Stadtzentrums
Übrigens ist dort der Linksverkehr selbst auf den Treppen heilig:
Plenarsaal des schottischen Parlaments
Parlament von außen, im Hintergrund Arthur’s Seat
Holyrood Palace direkt gegenüber, danach wird auch das Parlament manchmal Holyrood genannt
Mit dem 43er-Bus machte ich einen Ausflug nach South Queensferry, das inzwischen zu Edinburgh gehört. Es ist nicht nur ein nettes Fischerdörfchen, …
… sondern bietet vor allem einen guten Blick auf die zwei Straßen- (links) und die Eisenbahnbrücke (rechts) über den Firth of Forth.
Hier mal ein genauerer Blick auf die 1890 erbaute Brücke mit ihrer seltenen Fachwerkkonstruktion:
und hier mit Zug:
Nach zwei Tagen in der schottischen Hauptstadt machte ich mich auf den Weg weiter nach Norden. So sieht die Forth Bridge aus, wenn man drüber- und unten ein Kreuzfahrtschiff fährt:
Kurze Zeit später ging es auch über die Tay-Brücke, deren Vorgängerin 1879 eingestürzt ist, was Fontane zu einem Gedicht inspirierte.
Ziel für den Tag war Aberdeen, die fast ganz aus Granit gebaute Stadt, …
… wo ich an einem Vereinstreffen teilnahm, das zufällig an diesem Wochenende stattfand. Am Pubcrawl nahm ich jedoch nicht allzu lange teil, denn am nächsten Morgen musste ich früh raus, um noch weiter nach Norden zu fahren. Bis zum Umstieg in Inverness war die Landschaft noch nicht so spektakulär, …
… wurde es aber wenig später mit der Vorbeifahrt an einem der gefühlt Tausenden Lochs (aber immer auf den Zug achten!) …
… bevor es dann richtig highland-typisch wurde.
So nett die Landschaft auch war, nach zweieinhalb Stunden Fahrerei (gut fünf ab Aberdeen) war ich froh, als der Endbahnhof Kyle of Lochalsh erreicht war.
Von hier ging es nur noch mit dem Bus weiter, der sein eher spärliches Fahrtenangebot immerhin auf einem elektronischen Aushangfahrplan anzeigen konnte.
Mein nächstes Ziel, die Isle of Skye, ist keine „richtige“ Insel mehr, seit 1995 eine Brücke eröffnet wurde. Mir sollte es aber recht sein, da die Reise in den Hauptort Portree auch so schon lange genug dauerte. So war ich froh, als ich am frühen Nachmittag mein Zimmer in der Jugendherberge beziehen konnte.