Am Freitag ging es – wie meistens im Dezember – mal wieder nach Bielefeld. Ursprünglich hatte ich die Fahrt für Samstag inklusive ICE 4 geplant, aber da meine Gastgeber kurzfristig doch am Freitag schon Zeit hatten, buchte ich ebenso kurzfristig eine günstige, dafür aber langsame Verbindung. Vorgesehen war eine Fahrt mit Regionalzügen über Hanau und Friedberg bis Kassel, von da IC bis Paderborn und weiter über die Sennebahn. Die spannende Frage war, ob der 7-Minuten-Anschluss in FH wohl funktionieren würde. Der RE fuhr auch tatsächlich fast pünktlich ab, wurde aber in Kahl zur Seite genommen: Überholung durch den verspäteten ICE – hier schlug der Oberleitungs- und Signalschaden zwischen Nürnberg und Fürth zu. Zwar ärgerte ich mich kurz über den nun verpassten Anschluss, war aber insgesamt doch froh, denn nun konnte ich nicht nur mit weniger Umsteigen, sondern auch eine halbe Stunde früher in Brackwede sein. Das klappte mit Fahrt in ruhigen ICEs und Umstieg in FF und HH dann auch ganz hervorragend.
Die Rückfahrt begann dann am Sonntagnachmittag in EBIL. Mein Zug sollte der RE nach Altenbeken sein, der als RB aus Lemgo kam und in rekordverdächtigen vier Minuten Kopf machen sollte. Das klappte alles hervorragend, so dass wir HA pünktlich erreichten. Dort warteten schon eine Menge Leute auf den neuen RE 11, der mit modernisierten 425ern unterwegs war, und auf „meinen“ IC. Der fuhr pünktlich ab und erreichte ebenso pünktlich FKW, wo ich mir die Wartezeit mit einem Cappuccino vertrieb. Auch die Weiterfahrt nach FH verlief nur mit wenigen Minuten Verspätung durch Warten auf den Anschluss-ICE in Fulda. Mein Anschlusszug fuhr ebenfalls wenige Minuten dem Plan hinterher, das Gleis musste auch erst noch vom Sonderzug nach Kirchhain geräumt werden, der wohl wegen Bauarbeiten auf der Main-Weser-Bahn verkehrte. Mit knapp unter +10, was für einen Rheinstrecken-Zug nicht schlecht ist, erreichte ich schließlich NAH, wo mein Drahtesel mich bereits treu erwartete.