1638 Bonuspunkte …

… hat mir das Bahnjahr 2007 gebracht, inklusive derer, die es zum Geburtstag, für die BahnCard-Jahresgebühr und für die Anmeldung zum Newsletter gab. Dahinter stehen natürlich jede Menge schöne und nicht ganz so schöne Bahnerlebnisse, von denen ich ja meistens hier im Blog erzählt habe. Insgesamt war ich dieses Jahr mit der DB sehr zufrieden. Das liegt sicherlich auch daran, dass ich häufig auf den NBS unterwegs war, wo Verspätungen relativ leicht wieder aufgeholt werden können, und dass ich oft Züge nehme, in denen noch Sparpreise zu haben und die deswegen nicht so voll sind.

Da ich seit Beginn der Aktion im September 2005 Bonuspunkte sammle, hat sich mittlerweile einiges an Punkten angesammelt. Da die ersten davon im September 2008 verfallen, habe ich schon eine Idee, was ich dieses Jahr mit den Punkten machen werde. Wenn es klappt, werde ich natürlich hier davon berichten.

Ein frohes Bahn- und sonstiges Jahr 2008 wünscht

Jan

FAQ für Suchmaschinennutzer

Über → StatCounter rufe ich regelmäßig ab, wie die Besucher meiner Seite dorthin finden. Die meisten kommen natürlich über Suchmaschinen, und es ist interessant, die Liste der Suchbegriffe zu durchforsten. Die meisten suchen nämlich nach dem Fahrplan einer bestimmten Linie, meistens aus dem SPNV in NRW oder aus dem Bedienungsgebiet der Vestischen.
Nun freue ich mich zwar immer über Besuch auf meiner Seite, aber ich fürchte, dass ich diesen Besuchern nicht ganz das bieten kann, was sie suchen. Daher an dieser Stelle folgende Linktipps:

  • → Reiseauskunft der Deutschen Bahn: Enthält alle Zug- und fast alle ÖPNV-Verbindungen in Deutschland sowie Züge in den meisten europäischen Ländern. Statt „Ort, Bahnhof oder Haltestelle“ kann man auch Adressen eingeben, wenn man den Namen der nächsten Haltestelle nicht kennt oder mehrere Haltestellen in Frage kommen.
  • VRR-Fahrplanauskunft: Die Fahrplandaten sind zwar auch in der DB-Auskunft enthalten, aber die VRR-Auskunft bietet einige VRR-spezifische Zusatzfunktionen wie Tarifauskunft, Umgebungspläne oder die Möglichkeit, Aushangfahrpläne analog denen an der Haltestelle zu erstellen.
  • → Vestische: Die Vestische hat zwar keine eigene Fahrtauskunft, aber auf der Website kann man die gedruckten Fahrpläne der einzelnen Linien als PDF herunterladen. Außerdem gibt es hier immer die aktuellen Infos über Änderungen im Liniennetz.

Zwei andere Fragen, die „mir“ über Suchmaschinen gestellt worden sind, möchte ich an dieser Stelle auch noch beantworten:

„kann ich mit dem schönes-wochenende-ticket der bahn in ganz deutschland zug fahren?“ – Leider nicht ganz. Das Ticket gilt in jedem Fall in den Nahverkehrszügen der DB außerhalb von Verkehrsverbünden. Innerhalb der meisten Verbünde gilt das Ticket oft sogar für die anderen Verbundverkehrsmittel (Bus, U-Bahn etc.). In einigen Verbünden wird das Ticket leider gar nicht oder nur für den ein- und ausgehenden Verkehr anerkannt. Auch die Nicht-DB-Eisenbahnen erkennen das Ticket leider nur teilweise an. Mehr Infos (die leider auch noch Fragen offenlassen) gibt es auf der → Infoseite der DB.

„db sparangebote am automaten auch mit bargeld?“ – Jein. Die DB-Sparangebote gibt es am Schalter (teilweise mit Aufpreis), im Internet oder eben an den Automaten mit Berührungsbildschirm. Die meisten dieser Automaten akzeptieren nur Karten, allerdings gibt es einige (vorwiegend in größeren Reisezentren), die auch Bargeld annehmen. An diesen Automaten bekommt man dann auch Sparangebote mit Bargeld.

Immer diese Abk.

ETCS (European Train Control System) heißt das System, das die Zugsicherung in Europa in den nächsten Jahren vereinheitlichen soll. Dass man sich da mit den Buchstaben mal vertut und ECTS draus macht, kann passieren – und ist dann besonders witzig. Denn ECTS ist das European Credit Transfer System, das auch etwas europaweit vereinheitlichen soll, nämlich die Bewertungen an Unis. Auch die Deutsche Verkehrszeitung hat mal auf diesen lustigen Verdreher aufmerksam gemacht, der ihr selber passiert war. Was sie nicht davon abgehalten hat, ihn in der heutigen Ausgabe wieder zu machen 😉 .

Streik und Betriebssicherheit

Hartmut Mehdorn im → „Spiegel“ (leider nicht mehr kostenlos erreichbar) zum Thema Lokführer-Streik:

Wer seinen Zug auf freier Strecke stehenlässt, wie es einige Lokführer bei ihren jüngsten Warnstreiks getan haben, gefährdet alle. Wenn da ein anderer Zug hinterherfährt, kann es zu schlimmen Unfällen kommen.

Ob es eine sinnvolle Form des Streiks ist, auf freier Strecke stehen zu bleiben, sei dahin gestellt, aber vor einer Gefährdung der Betriebssicherheit stehen ja zum Glück noch die Blocksignale und andere Sicherungseinrichtungen. Schließlich kommt es immer wieder mal vor, dass ein Zug auf freier Strecke stehen bleibt, aus welchen Gründen auch immer. Insofern halte ich die Aussage von Herrn Mehdorn für etwas übertrieben – ob nun absichtlich oder aus mangelndem Wissen heraus, kann ich allerdings nicht beurteilen.

(T)Rolltreppe

Die Prager Metro ist ja nicht nur für ihr gutes Wegeleitsystem und ihre tschechischen Ansagen (Ukončete, prosí­m, výstup a nástup, …) bekannt, sondern auf den Linien A und B auch (ähnlich wie Moskau) für ihre langen Rolltreppen. Auf denen habe ich während der Prag-Reise einen interessanten Effekt beobachtet: Die Röhren mit den Rolltreppen sind so lang, dass einem nach einer Weile die Neigung der Röhre „normal“ vorkommt. Das wird noch verstärkt durch die Werbeplakate an den Wänden, die senkrecht zur Rolltreppe angebracht sind (also eigentlich „schief“, aus Sicht der Rolltreppenfahrer „normal“). Wenn man nun die Leute betrachtet, scheinen die total schief auf der Rolltreppe zu stehen – je nachdem, ob man nach oben oder unten guckt, scheinen sie ihren Körper extrem nach vorne oder hinten geneigt zu haben. Wer mal die Gelegenheit hat, auf so einer Treppe zu fahren: Einfach ausprobieren, man kann es schlecht beschreiben 😉 .

Von A bis Z

Obwohl ich in meinem bisherigen Leben so viel Bahn gefahren bin, dass es mehr als einmal der Strecke um die Erde entspricht, habe ich doch relativ selten vom Anfangs- bis zum Endbahnhof in einem Zug gesessen. Ich habe mal versucht, zu rekonstruieren, auf welchen Strecken und mit welcher Zuggattung das bisher war.
Zeichenerklärung:
u.z. = und zurück
* = Die Fahrt habe ich nur gemacht, um die jeweilige Strecke mal zu fahren, nicht um wirklich irgendwo hin zu kommen.
Die Links führen zu den dazugehörigen Reiseberichten auf meiner Website.
Alle Einträge, die nachträglich dazu gekommen sind, finden sich in den dazugehörigen Beiträgen und sind hier in den Kommentaren als Trackbacks verlinkt.

Recklinghausen–Dortmund u.z. S
Dortmund–Dorsten RB
Dortmund–Lünen RB
Dortmund–Enschede* PEG
Coesfeld–Dorsten* RB
Oberhausen–Dorsten u.z. RB, PEG
Oberhausen–Bottrop u.z. RB, PEG
Oberhausen–Duisburg-Ruhrort PEG
Duisburg–Xanten u.z.* RB
Münster–Coesfeld* RB
Münster–Emden u.z. RE
Münster–Osnabrück u.z. RB
Osnabrück–Bremen u.z. RE
Ulzburg Süd–Norderstedt Mitte* AKN
Hamburg–Stralsund IR
Velgast–Barth RB
Essen–Siegen RE
Gießen–Fulda RE
Hagen–Kassel-Wilhelmshöhe RE
Brilon Wald–Korbach u.z. RB
Braunschweig–Dessau RB
Dessau–Leipzig RB
Leipzig–Halle (Saale) RB
Halle (Saale)–Hannover RE
Obstfelderschmiede–Lichtenhain a d Bergbahn u.z.* RB
Cursdorf–Lichtenhain a d Bergbahn* RB
Köln–Frankfurt ICE (NBS, während des Shuttlebetriebs)
Frankfurt–Aschaffenburg RB
Bamberg–Nürnberg u.z. RE
Karlsruhe–Nürnberg u.z. IC
Augsburg–Nürnberg RE
Bamberg–Würzburg u.z. RE/RB
Köln–Paris Nord THA
Paris Montparnasse–Rennes TGV
Rennes–Quimper RE
Metz–Forbach TER
Wissembourg–Neustadt (Weinstr) RB
Trier–Luxembourg u.z. RE
Rodange–Luxembourg* RB
Bettembourg–Volmerange-les-Mines u.z.* RB
Luxembourg–Kleinbettingen* RB
Stockholm–Arlanda Norra Arlanda-Express
Chur–St. Moritz* RE
St. Moritz–Zermatt* Glacier-Express
Zermatt–Brig* R
Nürnberg–Praha u.z. RE

Noch eine Trivialität: Der Streckenabschnitt, den ich bisher wohl am häufigsten befahren habe, dürfte Recklinghausen Hbf–ERES sein, gefolgt von Herne–Dortmund-Mengede, Dortmund-Dorstfeld–Dortmund Uni und ERES–Essen (jeweils inklusive Gegenrichtung). Seit ich in Aschaffenburg wohne, sind die aussichtsreichsten Kandidaten Aschaffenburg–Kleinostheim und zurück sowie Aschaffenburg–Babenhausen (ohne die Gegenrichtung, denn abends auf dem Rückweg fährt meist kein Zug). Aber bis das sechsjährige Pendeln zur Uni Dortmund durch die gelegentlichen Fahrten auf diesen Strecken aufgewogen ist, dauert es noch eine Weile …

Das Leben ist eine Baustelle

Seit Januar 2006 wohne ich jetzt in Aschaffenburg, und genau so lange nutze ich regelmäßig (etwa einmal im Monat) den „Nightliner“ Darmstadt–Aschaffenburg. Mir wäre es zwar lieber, wenn es auch abends noch einen Zug gäbe, aber darum soll es hier nicht gehen. Sondern darum: Ich bin mit diesem Bus noch nie gefahren, ohne dass es irgendwo auf der Strecke eine Baustelle gegeben hätte. Am Anfang waren es Großbaustellen in Dieburg und Stockstadt, aber auch nach deren Ende gab es in fast jedem Ort auf der Strecke (außer Babenhausen und Sickenhofen) schon irgendeine Umleitung. Ein einziges Mal habe ich es erlebt, dass es „nur“ eine Fahrbahnverschwenkung auf der vierspurigen B 26 gab. Gestern war dann aber die Welt mit drei Umleitungen (Dieburg, Hergershausen, Stockstadt) wieder in Ordnung 😉 . Mal gucken, ob ich irgendwann von einer baustellenfreien Linie 5507 berichten kann …

Nachtrag: Am 11. September 2007 war es dann endlich soweit: keine einzige Baustelle zwischen Darmstadt und Aschaffenburg!