Unterwegs durchs Sonntagsbauchaos

Eine kleine Tour in den Taunus hatte ich heute geplant: Mit dem RE nach FH, weil ich wusste, dass er wegen Bauarbeiten zurzeit nicht nach FF, sondern zum Stadion fährt. Also dachte ich, wie letzte Woche mit dem Fuldaer RE nach FF zu fahren, wo ich direkten Anschluss nach Königstein haben müsste. Was ich nicht bedacht hatte: Wegen weiterer Bauarbeiten wurden die Fuldaer RE auch noch zwischen FFS und FF über Niederrad umgeleitet. Mit der offiziellen neuen Ankunftszeit um .40 hätte ich den Anschluss – wenn es auch kein offizieller war – noch bekommen. Der Tf sagte aber schon in FFS durch, dass die Ankunftszeit gegen .45 sei, was dann auch eher der Wahrheit entsprach. Also sah ich den Zug nach Königstein gerade noch abfahren und trollte mich für eine Stunde in die Lounge. Der nächste Zug war dann statt eines VT2E ein LINT, der für einen Sonntag recht gut besetzt war. Die Strecke ist übrigens ganz nett, aber nicht spektakulär. An der Einrichtung der Bahnhöfe sieht man deutlich, dass es keine DB-Strecke ist, was ja doch relativ selten ist:

HLB-Bahnhof Königstein

Nun hatte ich genug Zeit, um einen kleinen Gang durch die schöne Innenstadt von Königstein zu machen:

Innenstadt von Königstein

An der Haltestelle Stadtmitte ging es dann mit einem BVH-Bus weiter.

BVH-Bus in Königstein Stadtmitte

Kaum hatte ich das Foto gemacht, kam der Fahrer und fragte in schwer einzuordnendem Ton, warum ich das mache, gab sich aber mit der Erklärung zufrieden, dass es ein Hobby sei. Nach kurzer Fahrt erreichten wir Kronberg, das ich schon ein wenig kannte und wo ich in die S-Bahn stieg. Eigentlich war geplant, in Niederhöchstadt in die S 3 nach Bad Soden und von dort nach Höchst umzusteigen. Eigentlich wollte ich im Navigator nur schauen, wie weit ich der S 3 noch entgegen fahren konnte, dabei stellte ich aber fest, dass sie ganz ausfiel. Also fuhr ich weiter bis FF, wo ich dann am Wursthelden-Stand spontan entschied, mit der S 8 bis Hanau und dann mit der RB nach NAH zu fahren. Wenigstens das klappte wie geplant, so dass ich gut fünf Stunden nach dem Aufbruch wieder an meinem Heimatbahnhof eintrudelte.

Über Stockstadt, Rohrbach und Sulzbach …

… führte meine Bahn-Spaßfahrt letzten Samstag. Weit hätte ich dazu nicht fahren müssen, denn alle diese Orte gibt es auch in Unterfranken, inklusive Bahnhöfen (wobei Rohrbach ein reiner Betriebsbahnhof an der ICE-Strecke ist). Die Fahrt hat dann aber doch ein bisschen länger gedauert, denn es ging ohne Halt durch Stockstadt (Rhein) an der Riedbahn, dann über Karlsruhe durch Rohrbach (Pfalz) nach Landau, wo ich in den Zug nach Pirmasens umstieg. Diese Strecke, die malerisch durch den Pfälzerwald verläuft, war eins der Ziele der Reise, und ich wurde auch nicht enttäuscht. Die Stichbahn nach Pirmasens befuhr ich nicht, sondern stieg bereits im Knotenbahnhof Pirmasens Nord auf den am selben Bahnsteig bereitstehenden Zug nach Saarbrücken, der zu allem Überfluss dann auch noch Rohrbach (Saar) passierte. In der Landeshauptstadt angekommen, machte ich noch einen kleinen Abstecher mit der Saarbahn, die erst als Straßen- und dann als Eisenbahn verkehrt, nämlich nach Saargemünd (Sarreguemines) direkt hinter der französischen Grenze. Da hatte ich nur wenige Minuten Zeit, in denen mir aber ein Beweisfoto eines anwesenden SNCF-Triebwagens gelang:

Triebwagen in Sarreguemines

Und hier auch noch ein Foto der Saarbahn, das allerdings 2003 bei wesentlich besserem und wärmerem Wetter entstanden ist:

Saarbahnzug am Saarbrücker Hbf

Damals war ich mit dem Bus aus Luxemburg angekommen, den ich wiederum jetzt ablichtete:

Emile-Weber-Doppeldeckerbus in Saarbrücken

Zurück ging es dann über eine andere sehenswerte Strecke, nämlich die Nahetalbahn. Hier fährt ja seit einiger Zeit der Vlexx mit recht bequemen LINTen. Der bis FF durchgehende RE passiert kurz nach SSH – wiederum ohne Halt – den Bahnhof Sulzbach (Saar). Nach der störungsfreien Fahrt erreichten wir FF mit sagenhaften –5, während mein Anschluss-ICE leider +20 hatte. Aber so war noch ein Kaffee in der Lounge drin, bevor die Fahrt dann etwas später als geplant in NAH zu Ende ging.

… denn das Gute liegt JeNah

Nach Ostthüringen führte mich mein Bahnausflug am Samstag. Immerhin kannte ich nicht nur Jena noch nicht, sondern auch nicht die Strecke von Weimar dorthin. Also bastelte ich einen Rundkurs, bei dem ich die Stadt am Westbahnhof betreten und am Paradiesb…, äh -haltepunkt wieder verlassen würde. Auf dem Rückweg machte ich dann noch einen Abstecher zum Mensa-Stammtisch nach Würzburg.

Einzige kleine Komplikation war die Verspätung von +10 von NAH nach FF. Dort erreichte ich aber noch bequem den Anschluss-ICE und nutzte die Fahrt auf der mir sattsam bekannten Strecke nach Fulda erst mal zum Schlafen. Davon konnten mich auch die anwesenden, noch relativ gesitteten Hoffenheim-Fans auf dem Weg nach Leipzig nicht abhalten. Weiter ging es ab Erfurt in einem 612er. Die Fahrt über die für mich neue Strecke war dann relativ kurz und unspektakulär, wenn auch die Thüringer Landschaft unter ihrer Schneedecke noch mal idyllischer wirkte.

In Jena West angekommen, erkundete ich die Stadt zu Fuß, wobei ich natürlich auch dem Appetit auf Thüringer Bratwurst nachgab. Der Jentower sorgt für einen netten Kontrast zwischen Alt und Neu:

Rathaus mit Jentower

Natürlich kam auch der ÖPNV nicht zu kurz, dessen Betreiber den originellen Kurznamen JeNah trägt:

Jenaer Straßenbahn an der Haltestelle Universität

Jenaer Bus an der Haltestelle Holzmarkt

Insgesamt waren die zweieinhalb Stunden, die ich für die Innenstadt hatte, genau richtig, so dass ich pünktlich am Paradiesbahnhof eintrudelte, ebenso wie mein Zug. Die Saalbahn und die Frankenwaldrampe war ich zwar 2011 schon mal gefahren, aber sie waren eindeutig eine erneute Befahrung wert, nicht nur wegen der Winterlandschaft. Lichtenfels erreichten wir mit sensationellen –7, und ich fragte mich schon, was wir in der halben Stunde bis Bamberg anstellen würden. Die Antwort folgte: Nämlich auf einen entgegenkommenden Zug warten, da die Strecke wegen Bauarbeiten für die NBS Erfurt – Ebensfeld abschnittsweise eingleisig war, was die DB schlauerweise in den Fahrplan eingebaut hatte. NBA erreichten wir daher im (geänderten) Plan. Vorher gelang es mir noch, die Wintersonne einzufangen, auch wenn ich im Gegensatz zu einem Mitreisenden die Idee einen Tick zu spät hatte:

Wintersonne über Oberfranken

Ab hier geschah nichts Besonderes: Draußen war es dunkel, die Strecken kannte ich eh schon und die Züge waren weiterhin pünktlich. Der Stammtisch war auch nett, und aufgrund meiner suboptimalen Ortskenntnis erreichte ich den Zug zurück nach NAH nur mit etwas Eile. Dort trudelte ich dann wie geplant um 22.34 Uhr ein und radelte nach Hause.

Eis, Kaffee, Venezia

Mit dem 6. Januar 2017 fiel mal wieder ein Feiertag so, dass sich ohne Urlaubstag ein langes Wochenende ergab (das war es dann aber auch erst mal für die nächsten Jahre). Ich beschloss, selbiges für einen Kurztrip nach Venedig zu nutzen: hin mit dem Nachtzug, der just einen Monat vorher durch die ÖBB von der DB übernommen wurde, zurück mit einem Umweg über die Berninabahn. Continue reading

Verspätungsstatistik 2015/16

Ein frohes neues Jahr an alle Leser!

Schon wieder sind zwei Jahre um, seitdem ich das letzte Mal eine Verspätungsstatistik erstellt habe. Also habe ich wieder die Blogbeiträge (auch die auf „privat“ gestellten) seitdem ausgewertet und bin zu folgendem Ergebnis gekommen:

Verspätung (min) Anzahl Anteil
<0 7 5,6%
0–5 77 62,4%
5–30 27 21,6%
30–60 8 6,4%
>60 4 3,2%
Ausfall 1 0,8%

Gegenüber 2007–2012 und 2013/2014 hat sich die Pünktlichkeitsquote also praktisch nicht geändert (insgesamt 68% Ankunft vor oder bis 5 min hinter Plan). Und wenn ich verspätet angekommen bin, war die Verspätung tendenziell geringer als in den zwei Jahren davor. Einmal musste ich aber auch diesmal eine Fahrt ganz ausfallen und mich mit dem Auto mitnehmen lassen, weil sonst das Erreichen eines Fluges gefährdet gewesen wäre. Die Verspätungen über eine Stunde ereigneten sich übrigens größtenteils in Zusammenhang mit dem Lokführerstreik 2015, einmal dagegen in Frankreich, weil ein Lokführer ausgefallen war und es wegen Urlaubszeit keinen Ersatz gab. Es gab aber auch wieder genug Gelegenheiten, früher als geplant zu kommen, vor allem das Erreichen nicht planmäßiger Anschlüsse und die Aufhebung der Zugbindung für eine langsame Verbindung wegen Verspätung.

Bleibt nur zu hoffen, dass sich die Quote wieder verbessert. Die DB will daran ja auch einiges tun. Trotzdem war es vermutlich Zufall, dass ich gestern NAH trotz Neujahr an einem Sonntag, der Durchfahrt durch FF und leichtem Schnee auf die Minute pünktlich erreichte. Möge das öfter passieren!

Fürth ist (nicht) überall

Am Freitag ging es – wie meistens im Dezember – mal wieder nach Bielefeld. Ursprünglich hatte ich die Fahrt für Samstag inklusive ICE 4 geplant, aber da meine Gastgeber kurzfristig doch am Freitag schon Zeit hatten, buchte ich ebenso kurzfristig eine günstige, dafür aber langsame Verbindung. Vorgesehen war eine Fahrt mit Regionalzügen über Hanau und Friedberg bis Kassel, von da IC bis Paderborn und weiter über die Sennebahn. Die spannende Frage war, ob der 7-Minuten-Anschluss in FH wohl funktionieren würde. Der RE fuhr auch tatsächlich fast pünktlich ab, wurde aber in Kahl zur Seite genommen: Überholung durch den verspäteten ICE – hier schlug der Oberleitungs- und Signalschaden zwischen Nürnberg und Fürth zu. Zwar ärgerte ich mich kurz über den nun verpassten Anschluss, war aber insgesamt doch froh, denn nun konnte ich nicht nur mit weniger Umsteigen, sondern auch eine halbe Stunde früher in Brackwede sein. Das klappte mit Fahrt in ruhigen ICEs und Umstieg in FF und HH dann auch ganz hervorragend.
Die Rückfahrt begann dann am Sonntagnachmittag in EBIL. Mein Zug sollte der RE nach Altenbeken sein, der als RB aus Lemgo kam und in rekordverdächtigen vier Minuten Kopf machen sollte. Das klappte alles hervorragend, so dass wir HA pünktlich erreichten. Dort warteten schon eine Menge Leute auf den neuen RE 11, der mit modernisierten 425ern unterwegs war, und auf „meinen“ IC. Der fuhr pünktlich ab und erreichte ebenso pünktlich FKW, wo ich mir die Wartezeit mit einem Cappuccino vertrieb. Auch die Weiterfahrt nach FH verlief nur mit wenigen Minuten Verspätung durch Warten auf den Anschluss-ICE in Fulda. Mein Anschlusszug fuhr ebenfalls wenige Minuten dem Plan hinterher, das Gleis musste auch erst noch vom Sonderzug nach Kirchhain geräumt werden, der wohl wegen Bauarbeiten auf der Main-Weser-Bahn verkehrte. Mit knapp unter +10, was für einen Rheinstrecken-Zug nicht schlecht ist, erreichte ich schließlich NAH, wo mein Drahtesel mich bereits treu erwartete.

Verspätet nach Göttingen

Wenig zu berichten gibt es von meiner Fahrt nach Göttingen am Wochenende: Auf der Hinfahrt hatte IC 1990 +50 wegen verspäteter Bereitstellung, auf der Rückfahrt hatte IC 2373 bei der Abfahrt fast +10, die dann bis FF auf Null schrumpften. Der Anschluss-RE zog sich dann auf der nordmainischen Strecke +5 zu, das scheint nach meiner Beobachtung öfter vorzukommen. Mein Busanschluss in NAH war aber nicht gefährdet.

Aber laaaangsaaam …

An diese alte Rudolf-Scharping-Imitiation fühlte ich mich gestern auf meiner Fahrt nach Korbach erinnert. Immerhin hatte ich eine Verbindung gewählt, bei der die Umsteigezeit in Friedberg knapp oberhalb des Minimums war. Zwei Stunden später wäre das anders gewesen, so dass ich dann eine Stunde in der Wetterau hätte warten dürfen. So klappte aber alles wie am Schnürchen: 8.43 Uhr in NAH los, wo zwar auf den Straßen der Feiertag zu spüren war, aber nicht am Bahnhof. Der Zug war zwar pünktlich, zog sich aber bis FH ein paar Minuten Verspätung zu. Den geplanten Kauf eines Hessentickets am dortigen Automaten ersetzte ich daher lieber durch den Kauf eines Quer-durchs-Land-Tickets im Navigator (für das Hessenticket, mit dem ich insgesamt 4 Euro günstiger gefahren wäre, hätte ich erst die RMV-App herunterladen müssen). Der Zug nach Friedberg war ausnahmsweise kein Talent 2, sondern bestand aus Lok und zwei Dostos. Der Umstieg in FFG klappte problemlos. Der in Marburg auch, allerdings meinte mir dort wieder ein Busfahrer recht unfreundlich mitteilen zu müssen, dass Fotografieren verboten sei. Der Zug nach Korbach kam mit +15 und fuhr mit etwa ebenso viel auch wieder ab. Interessanterweise wurde hinten noch ein Zugteil nach Kassel angehängt, wodurch der Zub einen Fahrgast beruhigen konnte, dass der Anschluss dorthin in FKOB ungefährdet sei. Weniger angenehm verlief die Fahrt für einen jungen Mann, der unseren Zug wegen der Verspätung für den nach Marburg hielt. Ob er den am Kreuzungsbahnhof noch bekommen hat, kann ich nicht sagen. Da auf der Strecke wenig Gelegenheit zum Verspätungsabbau besteht, hatten wir in Korbach Süd immer noch knapp +15. Dreieinhalb Stunden hatte ich so insgesamt gebraucht, mit dem Auto hätte es nur zwei gedauert. Mein Onkel erwartete mich bereits für einen netten Nachmittag im Waldecker Land.
Zurück ging es dann um 18.02 Uhr wieder vom Südbahnhof. Erstaunlicherweise war der Zug pünktlich, und auch auf der Weiterfahrt, die auf demselben Weg wie die Hinfahrt verlief, klappte alles wie geplant und ohne besondere Ereignisse, so dass ich um 21.15 NAH erreichte und mich auf mein Rad nach Hause schwingen konnte.

Ma(r)l wieder in die Heimat …

… ging es am Freitag. Diesmal interessanterweise mit dem ICE um 18.36 Uhr, für den sonst nie ein günstiger Sparpreis zu haben war. Diesmal allerdings war er der einzige, für den es noch einen Sparpreis Aktion, gültig nur im Fernverkehr, gab. Daher kaufte ich mir nach der pünktlichen Ankunft in EE noch ein VRR-Viererticket der Preisstufe B und schaffte es gerade noch, mir eine (nicht besonders gute) Currywurst beim gleichnamigen „Express“ zu besorgen, bevor mein Zug nach Dorsten fuhr. Aufgrund von Zugkreuzungen erreichten wir den Bahnhof dort erst, als der Bus nach Marl gerade abgefahren war – zum Glück holte meine Mutter mich sowieso ab.
Für die Rückfahrt hatte ich auch erst geplant, von EDRN zu fahren. Um mir aber noch „Recklinghausen leuchtet“ anschauen zu können, fuhr ich auch von dort – bis Essen setzte ich sowieso wieder das Viererticket ein. Der RE hatte +8, die er bis EE auf ca. +5 reduzieren konnte. Mein Anschluss an den pünktlichen ICE aus Berlin war ungefährdet. Den musste ich nehmen, weil der ICE nach NAH in Oberhausen beginnt. Den erreichte ich also in Duisburg, wo er schon mit etwa +5 abfuhr. Vor KD behinderte uns noch ein liegengebliebener RE, was uns zunächst +17 bescherte, die bis NAH auf weniger als +5 reduziert waren. Mit dem AST wäre es trotzdem knapp geworden, so dass ich froh war, mein Rad am Bahnhof geparkt zu haben.

Mist gebaut

Relativ spontan war ich heute mal wieder auf süddeutschen Schienen unterwegs. Ziel war Esslingen, wo ich mich mit einem Kumpel treffen und mir unter anderem die Obusse angucken wollte. Auf der Hinfahrt fuhr der IC in FD ein paar Minuten zu spät ab, weil er noch die Ankunft der RB in Gegenrichtung abwarten musste: Die Strecke war wegen Bauarbeiten bis Darmstadt-Eberstadt eingleisig. Obwohl der Zug direkt bis Esslingen gefahren wäre, stieg ich in Heidelberg aus, weil ich die Strecke durch das Neckartal fahren wollte. Die ist auch tatsächlich sehr sehenswert, und der 3-Minuten-Anschluss in Heilbronn klappte trotz leichter Verspätung. Unterwegs sah ich auch den Grund, warum der IC an diesem Tag überhaupt über Esslingen fuhr: In Stuttgart-Feuerbach waren zwei der vier Gleise gesperrt, ebenfalls wegen Bauarbeiten. In TS erwiesen sich die 13 Minuten offizielle Umsteigezeit vom provisorischen Hbf zum S-Bahnhof als sehr großzügig, so dass ich trotz Ankunftsverspätung noch eine frühere S-Bahn erreichte als in der Auskunft angegeben.
In Esslingen angekommen, drehten wir erst mal eine Runde auf einer Obuslinie, auf der der Bus sogar eine Weile ohne Fahrdraht nur aus einem Akku gespeist fährt und machten anschließend eine ganz ÖPNV-freie Stadtbesichtigung. Die Rückfahrt trat ich dann mit dem EC aus Klagenfurt an, der wegen der Bauarbeiten TS gar nicht an-, sondern auf der sogenannten Schusterbahn umfuhr, einer Strecke, die fast nur dem Güterverkehr dient. Um diese Strecke im Hellen zu fahren, hatte ich sogar noch einen neuen Sparpreis für die Rückfahrt gebucht. Die allerdings lief nicht so ganz nach Plan, weil sich wegen Kindern im Gleis die Abfahrt in Esslingen um 15 min verzögerte. Mein Anschluss in FD war damit Makulatur. Dass wir dort wegen der schon erwähnten Bauarbeiten erst mit +30 ankamen, machte den Kohl dann auch nicht mehr fett, so oder so war der Zug eine Stunde später nach NAH angesagt. Immerhin profitierte ich so vom seit Juni geltenden Stundentakt auch am Wochenende, ohne den es die Fahrt um 20.32 Uhr nicht gegeben hätte. Auch die war wegen Bauarbeiten verspätet, aber nur mit etwa +5, so dass der Anschluss an den RE nach Würzburg in NAH noch erreicht worden wäre, hätte denn jemand umsteigen wollen. Mein Fahrrad wartete ebenfalls treu den Anschluss ab, so dass ich gegen halb zehn wieder zu Hause war.