Am letzten Samstag hatte ich mir die Bahnstrecke von Eichstätt Bahnhof nach Eichstätt Stadt vorgenommen. Um ein bisschen Abwechslung reinzubringen, fuhr ich hin über Ingolstadt, in der Hoffnung, dass auf dem München-Nürnberg-Express bereits die neuen Zuggarnituren eingesetzt würden. Das war leider nicht der Fall (→ hier eine Pressemitteilung der DB dazu). Immerhin lernte ich so den Ingolstädter Nordbahnhof, der viel näher an der Innenstadt liegt als der Hbf, und den ZOB kennen. Dort waren fast alle Busse im Design der INVG unterwegs, die aber kein Verkehrsunternehmen, sondern nur Koordinator ist. Das größte Unternehmen ist der Stadtbus Ingolstadt:
Weiter ging es nicht mit einem INVG-Bus, sondern mit einem Bus des Eichstätter Unternehmens Jägle. Dabei handelte es sich um eine Schnellbusfahrt mit leider recht wenigen Passagieren. Angenehm war nicht nur der direkte Linienweg, sondern auch die Tatsache, dass mein Bayernticket hier auch galt. Endstation war der Stadtbahnhof, von wo ich wieder ein Stück in die Stadt zurück lief.
Nach anderthalb Stunden Stadtbummel machte ich mich vom Stadtbahnhof (der nur noch ein Haltepunkt am Ende der früher bis Kinding weiterführenden Stichstrecke ist) auf den Rückweg. Die Strecke führt in einer langgezogenen Kurve aus dem idyllischen Altmühltal hinauf zum ziemlich einsam gelegenen Bahnhof Eichstätt. Die Umsteigebeziehung ist hier ideal: Nicht nur besteht direkter Anschluss in Richtung Nürnberg und München, ersterer ist sogar bahnsteiggleich. Der Zug vom Stadtbahnhof hält dafür an einem Zungenbahnsteig und öffnet die Türen auf beiden Seiten.
Bis zu meinem nächsten Umsteigebahnhof Treuchtlingen verlief die Fahrt zu meiner Überraschung in einem 445er und wiederum durch das schöne Altmühltal. Der Umstieg klappte problemlos, und die fast zweistündige Fahrt nach NWH nutzte ich unter anderem zum Schlafen. Auch von da nach NAH fuhr ich, wiederum in einem 445er, ohne besondere Vorkommnisse und dann mit meinem geliebten Drahtesel nach Hause. Hier gab es dann auch nach einem freundlichen Tag den Regen, natürlich nicht in Form des gleichnamigen Flusses, sondern von oben. Aber zum Glück hatte ich es ja nicht weit.