Erst nach Mitternacht traf ich in der Nacht zum Samstag zu einem kleinen Familientreffen in Lübeck ein. Das war aber im Wesentlichen so geplant, denn für die Verbindung, mit der man planmäßig um 0.07 Uhr in AL ankommt, gab es noch einen günstigen Sparpreis. Die Fahrt verlief auch fast reibungslos: Mit dem RE nach Hanau, dann weiter mit dem pünktlichen ICE 572, den ich ja schon im Juni benutzt hatte. Diesmal blieb ich allerdings bis AH im Zug und vertrieb mir die Zeit mit Lesen, DVD gucken und Websitebasteln. Gesessen habe ich in einem Abteil, das nur von einem anderen Fahrgast besetzt war – ungewöhnlich angesichts der Tatsache, dass die Großräume doch recht gut gefüllt waren. Die halbe Stunde Aufenthalt in AH verbrachte ich, indem ich mir beim indischen Imbiss eine Box holte und deren Inhalt verspeiste. Mein Anschlusszug fuhr dann mit +5 ab, weil er noch einen anderen Anschluss aus Richtung Ruhrgebiet abwartete. Zwischen Wandsbek und Rahlstedt stand nur ein Gleis zur Verfügung, was uns noch ein paar Minuten Verspätung einbrachte. Ich warnte meine Schwester vor, die mich abholen wollte – in AL waren wir aber schon wieder fast pünktlich.
Die Rückfahrt verlief noch problemloser. Die etwas langsamere, aber deutlich billigere Variante, die ich gebucht hatte, war der 1073, ein IC, der in der Planlage des ICE fährt und dementsprechend nur in Hannover und Kassel hält. Auch den hatte ich schon mal benutzt, und immer noch wies der Zugfinder aus, dass er oft stark verspätet war. Diesmal hatte ich aber Glück: Wegen umgekehrter Wagenreihung knubbelte es sich beim Einsteigen etwas, so dass das Aufsichtspersonal schon mahnte, alle Türen zu benutzen. Nachdem sich die Fahrgäste aber sortiert hatten, fand ich noch einen freien Doppelplatz im ersten Wagen. Verspätung gab es keine, und so erreichte ich in FF nicht nur den Acht-Minuten-Anschluss, sondern hatte auch nicht weit zu laufen: von Gleis 6 direkt am Prellbock nach Gleis 5. Mein Zug, der merkwürdige nur sonntags verkehrende RE FF–NAH, bestand aus drei 426ern, fuhr pünktlich ab und kam auch (mit Halt nur in FFS, Offenbach, FH und Kahl) pünktlich an. Mein Versuch, aus dem Zug ein AST zu bestellen, kam ein paar Minuten zu spät, und so marschierte ich schließlich trotz Nackenschmerzen zu Fuß nach Hause.