Freiburg hieß mein Ziel am letzten Wochenende, Mensa-Jahrestreffen der Anlass. Um dorthin zu kommen, begab ich mich erst einmal nach Darmstadt. Von dort sollte es laut meinem Online-Ticket mit einem weiteren Umstieg in Karlsruhe weiter gehen. Bei der Ankunft sah ich aus dem Fenster schon das Abfahrtgleis meines Anschluss-IC und den Zugzielanzeiger mit der Aufschrift – Stuttgart! Moment mal, die ICs dorthin und nach Karlsruhe fahren doch alternierend? Sollte ich aus Versehen zur falschen Stunde gefahren sein? Schnell zum Gleis und die Zugnummer und Abfahrtszeit verglichen – stimmt alles. Sollte das Ziel des IC kurzfristig geändert worden sein? Erst ein Blick auf den Abfahrtsplan brachte Lösung und Erleichterung: Der Zug fährt erst nach Karlsruhe und von dort dann nach Stuttgart.
Nachdem das geklärt war, lief alles wie am Schnürchen. Der Anschluss-ICE in RK kam pünktlich an, fuhr allerdings mit etwa +8 weiter, da er noch Fahrgäste aus einem (außer sonntags) planmäßig endenden ICE aufnahm. In RF angekommen, fuhr sofort eine Anschluss-Straßenbahn zu meiner Unterkunft. Auch während der vier Tage in Freiburg nutzte ich die Tram recht häufig, auch für kurze Strecken.
Für den Rückweg am Sonntag hatte ich mir vorgenommen, noch einige Fotos vom örtlichen ÖPNV zu machen. Leider kam mir jedoch kein Fahrzeug ohne Ganzreklame oder Gegenlicht vor die Linse, so dass ich mich mit einem Bild eines Busses von „Mein Fernbus“ begnügte. Kaum war das im Kasten, fuhr auf dem direkt an den ZOB angrenzenden Gleis 1 auch schon mein Zug ein: der aus Zürich kommende EC 6. Ich enterte zusammen mit einer Mutter mit zwei Kindern den gähnend leeren letzten Wagen. Unterwegs gab es keinerlei besondere Vorkommnisse, so dass ich die Aussicht auf die sonnige Oberrheinebene zusammen mit Radiomusik aus meinem neuen Handy genießen konnte. Kurz nach Mannheim fielen mir die Augen zu, so dass ich bis zu meinem Umstiegshalt Mainz noch ein wenig Schlaf nachholen konnte. Dort angekommen, gelangen mir wenigstens vom Mainzer Nahverkehr noch ein paar Bilder. Auf dem Bahnsteig traf ich dann noch eine Mensanerin, die ebenfalls auf dem Rückweg von Freiburg war. Im doch recht vollen Anschluss-IC fanden wir noch zwei freie Plätze in einem Abteil, und für Unterhaltung war ja nun buchstäblich auch gesorgt. Fast pünktlich erreichten wir NAH. Meine Mitreisende fuhr noch eine Station weiter, während für mich das Programm aus Thai-Imbiss und Bus nach Hause bestand.