Natürlich nicht das Ende der Welt – das hat wohl auch vor dem gestrigen 21. Dezember kaum jemand ernsthaft geglaubt. Aber immerhin doch das Ende des Jahres, was mich traditionell dazu veranlasste, zu meinen Eltern nach Marl zu fahren. Während ich noch zu Hause die letzten Vorbereitungen traf, bekam ich eine E-Mail mit einem Verspätungsalarm: +10 hatte ICE 528 bereits kurz hinter MH. Da ich sowieso am Rechner saß, aktualisierte ich die Seite immer wieder und sah so, dass sich die Verspätung auf +25 aufschaukelte. Also nahm ich einen Bus später zum Bahnhof und harrte dort der Dinge, die da kamen. Laut Wagenstandsanzeiger sollten beide Zugteile bis EDO durchfahren, während vor dem Fahrplanwechsel eine Hälfte in KKDT geendet hatte. Der Zug traf dann tatsächlich mit etwa +30 ein, die tatsächlich während der Fahrt auch nicht mehr wurden, obwohl wir außerplanmäßig noch in FLIS und FMT hielten. Ursache für die Verspätung sollen übrigens verschiedene kleinere Störungen gewesen sein. Trotz Musikhörens bekam ich glücklicherweise mit, dass nach wie vor der ab FF hintere Zugteil, in dem ich saß, in KKDT endete. Also dort schnell umgestiegen, was zum Glück außer der Verspätung die einzige Komplikation blieb. In EE hätte ich den nächsten Anschluss nach ERE noch erreicht, wenn ich nicht ohnehin noch zum Stammtisch gegangen wäre. Auf dem Rückweg von dort dann wieder ein kleines Problem: Der RE 2 schlich so sehr, dass ich den Anschluss an den Nachtbus gerade noch erreichte. Preisfrage: Hätte mir jemand die Taxikosten erstattet, wenn ich keine Lust gehabt hätte, nachts um halb zwei eine Stunde am Recklinghäuser Hbf zu stehen? Ich hoffe, ich muss es nie ausprobieren. Die Fahrt nach Marl hat mich jedenfalls dank eines netten Fahrgastes, der mich auf sein Ticket mitnahm, nichts gekostet. Nun kann ich mich also entspannt auf Weihnachten freuen und wünsche euch, dass ihr dasselbe tut!