Jan Zbikowski – Busse & Bahnen
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Reisebericht Balkan-Tour 23.-31.08.14

Die Fotos von der Reise, auf denen keine Verkehrsmittel zu sehen sind, könnt ihr im Album anschauen.

Planung
Tag   1 (Aschaffenburg–Istanbul)
Tag   2 (Istanbul)
Tag   3 (Sofia)
Tag   4 (Sofia–Varna)
Tag   5 (Varna–Bukarest)
Tag   6 (Bukarest)
Tag   7 (Cluj–Budapest)
Tag   8 (Budapest)
Tag   9 (Budapest–Aschaffenburg)

Planung

Nachdem ich schon in diversen Regionen Europas mit dem Zug unterwegs war, fragte mich mein Chorkollege Markus, ob wir nicht mal zusammen durch Südosteuropa touren sollten. Die Gegend hatte mich schon länger interessiert, also beschlossen wir, gemeinsam loszuziehen. Als Termin machten wir die letzte Augustwoche aus. Ursprünglich war geplant, in Griechenland zu starten, aber dorthin gab es keine zeitlich passenden günstigen Flüge. Also buchten wir stattdessen einen Flug nach Istanbul und nahmen uns vor, uns von dort aus durchzuschlagen. Abweichend vom direkten Weg über Bukarest bauten wir noch Schlenker über Sofia, die Schwarzmeerküste und Cluj-Napoca (Klausenburg) ein. Außer dem Flug konnten wir vorher nur die Züge von Bukarest nach Cluj und von Budapest nach Aschaffenburg buchen (letzteres deutlich günstiger bei der → ungarischen Bahn). Da der Zug Istanbul–Sofia zu dieser Zeit zwei Abschnitte mit Schienenersatzverkehr hatte, beschlossen wir kurz vor der Reise, für diesen Abschnitt ganz auf den Bus umzusteigen.

Tag 1

Samstag, 23.08.14

Aschaffenburg Hbf          ab  7.08 ICE 1028
Frankfurt (M) Flugh Fernbf an  7.55
Frankfurt                  ab  9.10 LH 1298
Istanbul		   an 13.00

Am Abreisetag überhöre ich eine halbe Stunde lang den Wecker, wache dann aber noch rechtzeitig auf, um mit dem Bus zum Bahnhof zu fahren. Dort treffe ich mich mit Markus, wir kaufen Fahrscheine und setzen uns in den pünktlich abfahrenden Zug in ein Abteil, in dem mir Markus erst mal meinen Rucksack richtig einstellt. Die Fahrt bis zum Frankfurter Flughafen verläuft ohne Komplikationen. Unsere Rucksäcke wollen wir am Schalter im Bahnhof einchecken, das geht bei dieser Art Gepäckstück jedoch offenbar nicht. Auch der reguläre Schalter im Terminal will die Rucksäcke nicht haben und verweist uns auf den Sperrgepäckschalter, wo man wiederum meint, das wäre nicht nötig gewesen, unser Gepäck aber trotzdem annimmt. Viel Zeit für Sicherheits- und Passkontrolle bleibt nicht, aber wir schaffen es noch in den ersten Bus zu unserem Flugzeug, das eine Vorfeldposition hat. Am Gate sehen wir noch den „Siegerflieger“, der die frischgebackenen Weltmeister aus Brasilien zurück gebracht hat.
Auf dem Flug passiert nichts Besonderes. Der dritte Platz in unserer Reihe ist frei, so dass wir es uns an Fenster und Gang gemütlich machen, schlafen, lesen, essen und Musik hören. Zu essen gibt es Rührei, das ich im Gegensatz zu den dazu servierten Kartoffeln und dem Spinat nicht mag. Pünktlich gegen 13 Uhr Ortszeit stellen wir die Uhr eine Stunde vor und erreichen Istanbul, wo uns die Hitze angesichts der zu Hause eher herbstlichen Temperaturen fast erschlägt.
Wir holen unser Gepäck ab und helfen noch einer Frau, die alleine mit Kind und sechs (!) Koffern reist, einen der Gepäckwagen zu holen, die man eigentlich nur gegen eine Pfandmünze bekommt. Nach der Zollkontrolle holen wir Geld und versuchen, ein seriöses Taxi zu finden. Dass man dazu nicht den Anreißern folgt, die einen direkt am Ausgang ansprechen, versteht sich von selbst, aber auch bei den Taxis, die draußen warten, wissen wir nicht genau, woran wir ein echtes erkennen können. Da wir aber nirgendwo so etwas wie eine Lizenz sehen, nehmen wir schließlich eins mit Taxischild auf dem Dach, dessen Fahrer uns auch das Taxameter zeigt. Wir zeigen ihm die Adresse des Hotels, und los geht es in den dichten Istanbuler Verkehr.
Unser Hotel liegt in Avcılar, noch weiter stadtauswärts als der Flughafen. Im Stadtteil angekommen, findet der Taxifahrer es erst nach mehreren Telefonaten. Die Fahrtkosten belaufen sich jedoch inklusive Trinkgeld auf für uns immer noch günstige 40 Lira (ca. 13 Euro). Wir checken ein und beziehen unser Zimmer. Anschließend machen wir uns auf den Weg in die Stadt. Markus hat schon im Vorfeld herausgefunden, dass eine Haltestelle des Metrobusses in der Nähe liegt: ein Schnellbus, der im Mittelstreifen der fast direkt am Hotel vorbeiführenden Autobahn verläuft. Wir machen uns auf den Weg zur Haltestelle, die an einem Einkaufszentrum liegt, in dem wir noch etwas essen. Dann kaufen wir uns eine İstanbulkart: eine Transponderkarte, die man auflädt und mit der man dann bargeldlos jede einzelne Fahrt bezahlt. Wir checken an der Bushaltestelle ein und nehmen den ersten Bus, der vorbei kommt. Dieser endet jedoch schon an der nächsten Haltestelle, wo wir in einen anderen Bus umsteigen müssen. Wie eigentlich alle Busse auf der Strecke ist auch dieser sehr voll, so dass wir stehen müssen. In Topkapı steigen wir in die Straßenbahn um, die wir erst nach dem Befragen eines Passanten finden. Der erklärt uns auch, dass wir beim Verlassen des Metrobus-Bahnsteiges nicht auschecken sollen – später stellen wir fest, dass uns dieser Ratschlag 40 Kuruş (etwa 13 Cent) Guthaben gekostet hat.
Mit der Straßenbahn fahren wir bis Beyazıt, da wir zuerst auf den Großen Basar gehen wollen. Der ist auch tatsächlich sehr imposant, und nach ausgiebigem Bummeln gehen wir weiter durchs Viertel und landen schließlich am Bahnhof Sirkeci, von wo wir wieder die Straßenbahn über das Goldene Horn bis Kabataş nehmen. Dort steigen wir in die Standseilbahn zum Taksim-Platz, wo wir mit einer Arbeitskollegin von Markus verabredet sind. Mit ihr gehen wir über die Flaniermeile İstiklal Caddesi, die abends gegen 20 Uhr so voll ist wie eine deutsche Fußgängerzone an einem Adventssamstag. Dort essen wir auch original türkischen Döner und gehen noch in eine Bar in einer Seitenstraße. Gegen Mitternacht verabschieden wir uns von der Kollegin und machen uns mit Metro und Metrobus auf den Rückweg.

Tag 2

Sonntag, 24.08.14

Erste Amtshandlung am zweiten Tag ist die Buchung des Busses nach Sofia. Dazu gehen wir zu Fuß in das nur etwa einen Kilometer entfernte Büro des Busunternehmens Metro im Zentrum von Avcılar. Die Angestellten dort sprechen nicht besonders gut Englisch, aber schließlich bekommen wir, was wir wollen, Kostenpunkt 75 Lira (ca. 25 Euro) pro Person.
Anschließend machen wir uns wieder mit dem Metrobus auf in die Stadt und fahren zuerst zur Blauen Moschee. Da dort gerade Gebetszeit ist, gehen wir in die nicht weit entfernte Hagia Sophia, die als Kirche gebaut und später zur Moschee umfunktioniert wurde und jetzt ein Museum ist. In die Blaue Moschee gehen wir danach. Anschließend wollen wir mit der Marmaray, der neuen S-Bahn unter dem Bosporus, nach Asien fahren. Leider ist der nächstgelegene Eingang der Station Sirkeci geschlossen, die Begründung steht nur auf Türkisch angeschrieben. Wir gehen davon aus, dass die Strecke an diesem Wochenende ganz gesperrt sind und machen uns auf den Weg zur Fähre. Zufällig kommen wir aber am Sirkeci-Bahnhof vorbei, und dort strömen jede Menge Menschen aus der Marmaray-Station. Es war wohl nur der eine Eingang gesperrt, so dass wir nun doch mit der Bahn fahren können. Zur Erkundung der Strecke fahren wir erst zur europäischen Endstation Kazlıçeşme. Da diese oberirdisch ist, gelingt mir dort ein gutes Foto von unserem Zug. Wir steigen sofort wieder ein und fahren nun bis Üsküdar, wo ich das erste Mal in meinem Leben asiatischen Boden betrete.
In Üsküdar suchen wir erst eine Weile nach einem Geldautomaten. Als wir schließlich einen gefunden haben, essen wir gemeinsam in einem Schnellrestaurant und machen uns dann mit der Fähre auf den Rückweg in die Altstadt. Dort fahren wir mit dem „Tünel“, einer der ersten U-Bahnen der Welt (einer Standseilbahn mit zwei Stationen). Von dort wollen wir die İstiklal Caddesi herauf mit der historischen Straßenbahn fahren, die wir schon am Abend vorher gesehen haben, aber wir warten an der Haltestelle vergeblich. Also machen wir uns auf den Weg zurück in die Altstadt und dann zurück zum Hotel.

   

Da wir noch einen kleinen Schlenker mit der Metro machen, kommen wir erst 20 Minuten vor der Abfahrt des Busses dort an. Eigentlich hatten wir ein Taxi zum Metro-Büro bestellt, das hat das Hotelpersonal jedoch nicht weitergegeben. Also gehen wir nach kurzer Diskussion schließlich zu Fuß. Am Metro-Büro angekommen, das tatsächlich noch geöffnet hat, warten dort jede Menge Passagiere auf unseren verspäteten und weitere Busse.

Avcılar                    ab 21.20 
Selimpaşa Tesis            an 22.30
Selimpaşa Tesis            ab 23.59 46712

Schließlich kommt unser Bus angefahren: ein Kleinbus, der uns nach Selimpaşa bringen soll, wo wir in den Bus nach Sofia umsteigen. Der Bus klappert die Vororte Istanbuls ab und füllt sich dabei zusehends. Das Klappern kann man dabei wörtlich nehmen, denn die Stoßdämpfer des Busses scheinen nicht mehr die besten zu sein. Das letzte Stück geht es auf schnurgerader Autobahn, bis wir den Busbahnhof Selimpaşa erreichen, der sich als nichts anderes als eine große Autobahnraststätte entpuppt. Wir entern den sehr gut klimatisierten Warteraum. Ein junger Rucksackreisender spricht mich an: Er möchte nach Sofia fahren, weiß aber nicht, ob im Bus noch Plätze frei sind, da das Personal kein Englisch spricht. Da ich wiederum kein Türkisch spreche, kann ich ihm nicht weiter helfen und beobachte von meinem Platz aus, wie er mithilfe anderer Reisender schließlich noch einen Platz bekommt. In der Zwischenzeit kommen diverse Busse durch, unter anderem einer nach Sofia, der eine Stunde vor unserem gebuchten fährt. Zu dessen planmäßiger Abfahrtszeit um Mitternacht trifft auch tatsächlich ein Bus ein, dessen Aufschrift ihn als Bus nach Sofia ausweist, allerdings stimmt die Nummer nicht mit der auf der Fahrkarte ausgedruckten überein. Ich frage die Busbegleiterin, die mir mitteilt, dass der Bus noch an der Tankstelle stehe. Also marschieren wir dorthin und steigen ein. Natürlich hält der Bus anschließend auch noch am Metro-Büro, aber dann geht es los. Die Busbegleiterin sammelt unsere Fahrscheine ein und kontrolliert die Ausweise. Da genug Platz ist, können Markus und ich jeder einen Zweiersitz okkupieren. Markus unterhält sich noch ein wenig mit den Mitreisenden, während ich bald einschlafe.

Tag 3

Montag, 25.08.14

Gegen drei Uhr morgens wache ich auf: Wir sind an der türkisch-bulgarischen Grenze angekommen. Wir müssen alle aussteigen und der Reihe nach an der Kontrollstelle vorbeigehen und unsere Ausweise zeigen. Das Ganze wiederholt sich dann noch einmal auf bulgarischer Seite. Während des Wartens kommen wir mit australischen Rucksackreisenden aus unserem Bus ins Gespräch, die nach Sofia fahren, um von dort billig nach Barcelona weiter zu fliegen.
Nach etwa einer halben Stunde dürfen wir wieder einsteigen, und es geht weiter. Eine Zollkontrolle gab es bis auf die Konfiszierung von einigen Wasserflaschen aus dem Bus nicht. Bald schlafe ich wieder ein und werde erst in Sofia wieder richtig wach.

Sofia   		   an  8.30

Den Busbahnhof von Sofia erreichen wir mit einer halben Stunde Verspätung. Wir steigen aus dem Bus und müssen uns erst einmal orientieren. Im zum Busbahnhof gehörenden Terminal holen wir bulgarisches Geld aus dem Automaten und versuchen auch unsere türkischen Lira umzutauschen. Allerdings ist der Kurs, der uns hier angeboten wird, schwindelerregend niedrig. Bei den Taxis müssen wir wiederum Anreißer abwehren und steigen schließlich in ein seriös wirkendes Auto. Der Taxifahrer bringt uns auch ohne Probleme zum Hotel am Stadtrand, wo wir zu unserer großen Freude das Doppelzimmer bereits beziehen und gegen einen kleinen Aufpreis auch frühstücken können. Die Rezeptionistin, die recht gut Englisch spricht, erklärt uns auch ausführlich, wie wir mit Bus und Metro in die Stadt kommen und mahnt uns, auf unsere Wertsachen aufzupassen.
Also verstaue ich mein Geld in Markus' Gürteltasche, und wir machen uns auf den Weg zur Bushaltestelle. Der alte Bus, der nach einiger Zeit kommt, fällt sofort durch deutsche Aufschriften im Innenraum auf. Anhand des Zielbandes können wir erkennen, dass er mal in Wuppertal gefahren sein muss, wofür auch die orangene Lackierung spricht. Die Beschreibung der Hotelangestellten ist gut: Wir finden die Ausstiegshaltestelle und steigen in die Metro um, die wesentlich moderner ist als der Bus. Hier kaufen wir auch ein Tagesticket für Metro und Bus, das es beim Busfahrer nicht gibt. Kurios daran ist, dass das Ticket nicht direkten Zugang zu den Sperren in den Metrostationen gibt: Hierfür muss es erst jedesmal am Schalter freigeschaltet werden. Zunächst fahren wir zum Hauptbahnhof, wo wir die Fahrkarten nach Varna für den nächsten Tag kaufen – Kostenpunkt in der ersten Klasse: 30 Lewa (ca. 15 Euro) pro Person. Der Wechselkurs der Lewa zum Euro entspricht übrigens genau dem der D-Mark, was natürlich kein Zufall ist: Die Kurse wurden noch vor der Einführung des Euro aneinander gekoppelt.
Nachdem wir die Tickets haben, erkunden wir die Stadt. Zuerst fahren wir mit der Straßenbahn in Richtung Zentrum, die dann aber doch abbiegt und eher an den Stadtrand führt. Schließlich finden wir auch das Zentrum und nach mehreren vergeblichen Versuchen sogar eine Bank, die die Lira zu einem vernünftigen Kurs in Lewa umtauscht. Nach einem kurzen Stadtrundgang setzen wir uns in ein Café, wandern anschließend noch ein bisschen durch die Stadt und warten auf unseren nächsten Programmpunkt: Die Rezeptionistin hat uns erzählt, dass es um 18 Uhr eine kostenlose Stadtführung gibt. Diese beginnt vor dem Justizpalast und führt uns zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Sofias: den verschiedenen orthodoxen Kirchen, Bauten aus sozialistischer Zeit, aber auch einer Moschee und den Heilquellen.
Da wir von der Nachtfahrt ziemlich müde sind, fahren wir nach der Führung zurück ins Hotel, machen aber noch Halt bei einem Einkaufszentrum an der Metrostation, wo wir in einem Schnellrestaurant bulgarische Spezialitäten essen. Der Bus, der uns dann von dort zum Hotel bringt, ist ebenfalls schon etwas älteren Datums und scheint die Steigungen nur noch mit Mühe zu schaffen. Im Hotel angekommen, sitzen wir noch eine Weile auf der Terrasse und rufen die neuesten Nachrichten aus dem Internet ab. Der diensthabende Rezeptionist spricht übrigens besser Deutsch als Englisch.

Tag 4

Dienstag, 26.08.14

Sofia   		   ab  8.30 2613

Am nächsten Morgen checken wir aus und fahren mit dem Taxi zum Bahnhof. Dort geht Markus schon einmal zum Zug, während ich eine Post suche und nicht finde und noch ein paar Fotos von Zügen mache. Der Bahnhof hat definitiv schon bessere Zeiten gesehen, teilweise laufen aber bereits Renovierungsarbeiten. Unser Zug fährt am Gleis 1З (З für Zapad=Westen) ab, obwohl Varna von Sofia aus im Osten liegt (die Strecke zweigt bald hinter Sofia ab und macht einen großen Bogen). In der ersten Klasse sind hier sechs Sitze in einem Abteil, in der zweiten sind es acht. In unserem Abteil sind nur fünf Plätze belegt: Außer uns beiden sitzen dort noch ein älterer Bulgare und eine Altersgenossin, sowie ein junger Russe, der als erstes auf seinem Smartphone nach dem WLAN sucht und dann von uns aufgeklärt wird, dass es das noch nicht einmal in Deutschland in allen Zügen gebe. Er erwidert, dass das in Israel, wo er einen Teil der Zeit lebt, Standard sei.
Bald nach der Abfahrt fahren wir in niedrigem Tempo, aber auf einer sehr interessanten kurvenreichen Strecke durch das Balkangebirge. Markus und ich fotografieren viel aus dem offenen Fenster heraus: die Landschaft sowie die Spitze des Zuges in den Kurven. Unsere Mitreisenden unterhalten sich miteinander auf Russisch. Den Russen freut es natürlich besonders, als er merkt, dass ich auch ein wenig Russisch spreche. Aber auch mit Markus können sich unsere Abteilgenossen mit ein paar Brocken Englisch verständlich machen.
Nachdem wir das Balkangebirge hinter uns gelassen haben, nimmt der Zug Fahrt auf und es passiert nichts weiter Besonderes. Die Landschaft ist teilweise sanft hügelig, teilweise auch sehr flach. Kurz vor Varna ist bereits eine Flussmündung zu erkennen, in der einige große Schiffe ankern. Unseren Zielbahnhof erreichen wir fast pünktlich und machen uns auf den Weg zum Taxistand, um ein seriöses Taxi zu suchen. Der Fahrer, für den wir uns dann entscheiden, will angesichts der kurzen Strecke einen Festpreis von 5 Lewa vereinbaren. Wir bestehen auf dem Taxameter und zahlen schließlich inklusive Trinkgeld vier.
Das Hotel liegt sehr zentral gegenüber der Kathedrale und ist mit seiner edel wirkenden Einrichtung und seinen großen Zimmern definitiv das beste Hotel unserer Reise. Wir ruhen uns kurz aus und erkunden dann Varna zu Fuß und mit dem Touristenbähnchen, das in einem Park an der Küste entlang fährt. Anschließend essen wir in einem Restaurant nicht weit vom Strand und gehen zurück zum Hotel.

   

Tag 5

Mittwoch, 27.08.14

Varna Katedrala         ab  8.20 
Constanța Gara          an  9.50

Am nächsten Morgen gehe ich zuerst zur Post, um dort Briefmarken zu kaufen und den ersten Schwung Postkarten einzuwerfen. Dann geht es nach Constanța (sprich: Konstanza) an der rumänischen Schwarzmeerküste. Der Linienbus dorthin entpuppt sich als Kleinbus, den wir für uns alleine haben. Daher erfüllt uns der Fahrer, der zwar kaum Englisch, dafür aber Spanisch spricht, den Wunsch, noch kurz am Goldstrand nördlich von Varna zu halten, damit wir ein paar Fotos machen können. Anschließend geht es in einigem Abstand von der Küste weiter zur rumänischen Grenze, die wir nach kurzer Kontrolle ohne Probleme passieren. Anschließend ist rechts an der Küste jede Menge Industrie, vor allem eine große Schiffswerft, zu sehen. Nach etwa anderthalb Stunden Fahrzeit ist Constanța erreicht, wo der Fahrer erst an einem Geldautomaten anhält, damit wir die Fahrt bezahlen können, und uns dann am Bahnhof herauslässt. Dort kaufen wir erst einmal die Fahrkarte für den Abend nach Bukarest und geben dann unser Gepäck bei der Gepäckaufbewahrung im Untergeschoss ab. Anschließend kaufen wir uns ein Tagesticket für den Bus und machen uns auf den Weg an den Strand. Der Bus, in dem wir sitzen, fährt allerdings nicht an den Strand, an den wir wollen, so dass wir an einem Einkaufszentrum aussteigen und uns dort ein bisschen umsehen, wobei ich mir eine neue Hose kaufe. Anschließend fahren wir mit dem Bus wieder in die Innenstadt, die uns aber auch nicht so richtig gefällt. Also mieten wir uns angesichts des schönen Wetters eine Liege am Strand und bleiben dort für ein paar Stunden, natürlich nicht ohne das warme Wasser des Schwarzen Meeres zu testen.

Constanța              ab 18.30 IR 1931
București Nord         an 18.58


Rechtzeitig zur Abfahrt des Zuges laufen wir zurück in die Stadt und fahren mit dem Bus zum Bahnhof. Auch hier suche ich noch eine Post, die ich aber nicht finde. Nun wird die Zeit für das Abholen des Gepäcks knapp, aber ich schaffe es noch rechtzeitig in den Zug, wo wir in einem klimatisierten Großraumwagen, wiederum 1. Klasse, reserviert haben. Höhepunkt der Fahrt ist die Brücke über die Donau, die hier so kurz vor der Mündung schon eine stattliche Breite hat. Ansonsten verläuft die Fahrt mit flotten 140 km/h (ausgerechnet und mit GPS gemessen) über flaches Land. Bukarest erreichen wir pünktlich. Da wir in einem der letzten Wagen sitzen, ist der Weg zum Querbahnsteig des Kopfbahnhofs lang, aber so haben wir die Gelegenheit, noch einige Wagen zu fotografieren.
In der Bahnhofshalle gibt es auch die gesuchte Post, wo ich Briefmarken kaufe. Anschließend erkundigen wir uns zunächst nach dem Fahrpreis für den Zug Cluj–Budapest, den wir am übernächsten Tag benutzen wollen. Die Fahrkarten kaufen wir aber noch nicht, da wir nicht genug Geld dabei haben. Dann machen wir uns auf den Weg zum offiziellen Taxistand, auf den große englischsprachige Plakate hinweisen. Die Disposition der Taxis erledigen hier Automaten. Leider ist der eine außer Betrieb, und der andere kann uns die Nummer des zugewiesenen Taxis nicht ausdrucken. Die dort stehenden Taxis wollen Fantasiepreise von uns haben, so dass wir auf Anraten der Postbeamtin letztlich die Metro benutzen. Dort erklärt man uns auch sehr freundlich, wo wir aussteigen und wohin wir laufen müssen. So erreichen wir das Hotel, beziehen unsere Zimmer, gehen in einem benachbarten Einkaufszentrum wiederum landestypische Spezialitäten in einem Schnellrestaurant essen und fallen dann erschöpft ins Bett.

Tag 6

Donnerstag, 28.08.14

Am nächsten Morgen schlafen wir bis kurz vor Ende des Frühstücks, das sich als sehr reichhaltig entpuppt. Es liegen sogar deutsche und andere internationale Zeitungen aus. Anschließend fahren wir mit der Metro zum Bahnhof, um die Fahrkarte zu kaufen. Dabei stellt sich heraus, dass der Zug, dessen Fahrzeit uns noch am Tag vorher bestätigt wurde, auf einmal gestrichen wurde und wir statt um 15 schon um 10.42 Uhr ab Cluj fahren, an der ungarischen Grenze umsteigen müssen und es im Zug auch nur die 2. Klasse gibt. Zähneknirschend nehmen wir diese Änderung hin und verlassen schließlich mit den Fahrkarten den Bahnhof. Als nächstes fahren wir mit der Metro in die Innenstadt. Dabei gehen wir zunächst durch die Sperre zum falschen Bahnsteig. Jetzt ist unsere Karte aber für 15 Minuten gesperrt, so dass Markus mit einer langen Diskussion die Metroangestellte dazu bringt, uns manuell durch den richtigen Eingang zu lassen. Also fahren wir bis zur Oper und laufen dann durch die Stadt. So richtig wissen wir nicht, wo wir hinsollen, bis wir schließlich an einer Touristeninformation vorbei kommen. Dort bekommen wir einen Stadtplan und den Hinweis auf einen Hop-on-Hop-off-Stadtrundfahrtsbus, der direkt vor der Tür hält. Wir kaufen für 25 Lei (ca. 5 Euro) einen Fahrschein und genießen die Sehenswürdigkeiten vom Oberdeck aus. Zunächst gibt es auch Erklärungen aus dem Kopfhörer, aber irgendwann fällt das GPS aus, so dass nichts mehr kommt und wir auf den nächsten Bus warten.

   

Nachdem wir schließlich die ganze Runde einmal gefahren sind, laufen wir noch kurz durch die Altstadt und fahren dann zum Hard Rock Café, wo wir zu Preisen, die in Westeuropa ein „normales“ Restaurant hat, zu Abend essen. Anschließend lassen wir uns ein Taxi rufen, mit dem wir zum Abholen des Gepäcks zum Hotel und dann zum Bahnhof fahren. Dort kaufen wir uns noch kurz Reiseproviant und gehen dann zum Nachtzug nach Oradea, den wir bis Cluj benutzen wollen. Witzigerweise handelt es sich um den gleichen Zug, mit dem wir am Vortag aus Constanța gekommen sind. Die Schlaf- und Liegewagen am Ende des Bahnsteigs, zu denen damals kein Durchgang möglich war, sind nun geöffnet. Unser Wagen ist ganz an der Spitze des Zuges, die Nummerierung passt nicht zu den anderen Wagen. Als wir einsteigen, entpuppt sich der Wagen als ein ehemaliger deutscher Schlafwagen mit dem Charme der 60er-Jahre, in dem sich auch noch Aufkleber der DSG befinden. Nachdem wir alles ausgiebig erkundet und fotografiert haben, geht die Fahrt los. Wir legen uns auf die Betten unseres Zweibettabteils, Markus liest und ich schreibe Postkarten. Bald werde ich müde und mache das Licht aus.

București Nord         ab 20.30 IR 1931

   

Tag 7

Freitag, 29.08.14

Cluj-Napoca            an 06.15

Wie immer in Nachtzügen (und oft auch zu Hause) wache ich nachts mehrmals auf, schlafe aber trotzdem insgesamt gut. Um 5.30 Uhr reißen uns unsere Handywecker aus dem Schlaf, und wir machen uns ausstiegsfertig. Draußen zieht eine wunderschöne Landschaft mit nebelverhangenen grünen Hügeln vorbei. Markus stellt mittels GPS fest, dass Cluj noch ca. 40 km entfernt ist und wir somit Verspätung haben müssen. Die Zeit nutze ich, um mich noch einmal auf mein Bett zu legen und ein paar Minuten zu dösen. Klausenburg erreichen wir schließlich mit über einer halben Stunde Verspätung kurz vor sieben Uhr. Am Schalter lassen wir uns noch einmal die Zugverbindung nach Budapest bestätigen und einen Stadtplan geben und halten dann nach einem Taxi Ausschau. Zunächst fahren wir zum Frühstücken zu einem McDonald's. Danach ist unser Plan, aufgrund der früheren Weiterfahrt eine Stadtrundfahrt per Taxi zu machen. Wir vergleichen die Preise der auf dem Parkplatz wartenden Taxis und finden schließlich eins mit einem nett wirkenden Fahrer. Er bringt uns zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten, unter anderem dem Theater, dem Marktplatz und einem Aussichtspunkt oberhalb der Stadt. Zum Schluss fährt er uns noch zu einem Supermarkt und zurück zum Bahnhof – Kostenpunkt am Ende umgerechnet ca. 20 Euro.

     

Cluj-Napoca            ab 10.42 IC 366
Püspökladány           an 14.17
Püspökladány           ab 14.34 IC 615
Budapest Nyugati pu.   an 16.37

Wir haben zwei gegenüberliegende Plätze an einem Tisch. Neben uns sitzen zwei junge Engländerinnen, die eine Interrail-Tour durch Europa machen und mit denen wir bald ins Gespräch kommen. Der Zug fährt indessen durch die hügelige Landschaft, die kurz vor der ungarischen Grenze der dortigen Ebene weicht. Da wir hier in den Schengen-Raum einreisen, müssen wir zum letzten Mal durch die Passkontrolle – einmal auf rumänischer und einmal auf ungarischer Seite, wo auch die Lok gewechselt wird. Außerdem gilt ab hier wieder mitteleuropäische Zeit, so dass wir unsere Uhren um eine Stunde zurück stellen.
Bald nach der Grenze ist Püspökladány erreicht, der Endbahnhof unseres Zuges. Wir steigen aus und schauen zu, wie die zwei Wagen des Zuges rangiert und an einen anderen Zug angehängt werden, der bald darauf den Bahnhof wieder Richtung rumänische Grenze verlässt. Unser Anschlusszug kommt dagegen mit etwa einer Viertelstunde Verspätung. Zu Markus' Freude führt er doch einen 1.-Klasse-Wagen, in den wir uns zunächst setzen, von der Schaffnerin dann aber doch in die 2. Klasse verwiesen werden. Dort finden wir wieder zu viert einen Platz an einem Tisch. Kurz vor Szolnok bleiben wir stehen und bewegen uns allenfalls noch im Schneckentempo fort. Es gibt zwar eine kurze Ansage auf Englisch, der Grund bleibt jedoch trotzdem unklar. Als es endlich weiter geht, hat der Zug etwa anderthalb Stunden Verspätung. Immerhin geht es jetzt ohne weitere Störungen weiter nach Budapest, und auch unser russischer Abteilgenosse in Bulgarien hätte seine Freude gehabt: es gibt nämlich kostenloses WLAN. In Budapest laufen wir nicht wie in unserer ursprünglichen Planung im Ostbahnhof (Keleti pu.), sondern im Westbahnhof (Nyugati pu.) ein. Als ich mich für das Aussteigen fertig mache, bemerke ich, dass meine Jacke nicht da ist. Ich laufe in den 1.-Klasse-Wagen, in dem wir gesessen haben und merke im selben Moment, dass ich auch mein Handy nicht dabei habe – es war mir schon auf der Fahrt mehrmals aus der Tasche gerutscht. Leider lassen sich weder Jacke noch Handy finden, obwohl ich letzteres von einem anderen Handy aus anrufe und meine, irgendwo im Wagen den Klingelton zu hören. Wir gehen noch zum Infoschalter im Bahnhof, wo wir an ein Büro der ungarischen Bahn verwiesen werden. Dort kann man uns aber auch nicht helfen, so dass ich den Verlust hinnehme und wir uns auf den Weg zum Hotel machen, das in der Nähe vom Ostbahnhof liegt. Der Weg dorthin gestaltet sich ebenfalls etwas schwierig, da die Metro gerade wegen eines Brandes gesperrt ist und wir die überfüllte Straßenbahn nehmen müssen. Schließlich beziehen wir aber das Hotel und machen an dem Abend nichts anderes mehr, als um die Ecke beim KFC zu essen. Markus allerdings hilft aufgrund seiner Sanitäterausbildung noch einer vor dem Lokal zusammengebrochenen Frau, bis der Notarzt endlich eintrifft. Danach gehen wir völlig abgekämpft ins Bett.

     

Tag 8

Samstag, 30.08.14

Der nächste Tag ist der einzige, an dem wir keine Fernstrecke zurück legen. Beim Frühstück, für das sich im Hotel eine Schlange gebildet hat, beschließen wir, getrennt loszuziehen: Markus macht wieder eine Hop-on-hop-off-Tour, ich gehe ins Gellértbad, eines der berühmten Thermalbäder von Budapest, die ich bisher noch nicht kenne. Dorthin fahre ich mit der neuen Metrolinie 4, die nach einer Übergangsphase auf automatischen Betrieb umgestellt werden soll. Im Bad genieße ich die verschiedenen Becken mit Temperaturen von 18 bis 40 Grad, bis ich dann nach mehreren Stunden herausgehe. Vom Bad aus fahre ich noch zur Metro-Endstation Örs vezér tere, um dort die ex-Hannoveraner Straßenbahnwagen zu fotografieren, die zurzeit aber leider nicht fahren. Also fahre ich zurück in die Stadt, hole noch die vorbestellten Fahrscheine für die Rückfahrt am Automaten am Bahnhof ab und rufe Markus an, mit dem ich mich schließlich am Hotel verabrede. Er hat von seiner Sightseeing-Tour noch Gutscheine für eine abendliche Boots- und eine Busfahrt an, die er nicht gleichzeitig machen kann. Er bietet mir einen Gutschein an, ich entscheide mich für die Bootsfahrt. Also gehen wir gemeinsam in die Stadt und trennen uns am Déak Ferenc tér, wo Markus' Busfahrt losgeht. Mein Schiff dagegen fährt an der Elisabethbrücke ab, von wo wir bis zum Parlament und zurück bis fast zur Petőfibrücke fahren. Anschließend mache ich mich auf den Rückweg zum Hotel.

 

Tag 9

Sonntag, 31.08.14

Budapest Keleti pu.     ab 09.10 RJ 62
München Hbf             an 16.32

Am Sonntag ist wegen der frühen Stunde die Schlange im Frühstücksraum nicht ganz so lang. Nach dem Frühstück checken wir aus und gehen über die Straße zum Ostbahnhof, wo der Railjet schon bereit steht. Dass wir reserviert haben (was bei diesem Tarif im Fahrpreis inbegriffen war), stellt sich als gut heraus, da der Zug rappelvoll ist. Schon kurz hinter Budapest kommt Markus mit einem deutschen Mitreisenden ins Gespräch, von dem sich später herausstellt, dass er aus einem Vorort Aschaffenburgs kommt. Die beiden machen sich auf den Weg in den Speisewagen, während ich die Fahrt lesend und aus dem Fenster sehend genieße. Bald ist die Grenze zu Österreich erreicht, und als hätte jemand auf den Knopf gedrückt, fängt es bald an zu regnen.
Unser Mitreisender steigt in Linz um, da seine Fahrkarte ihm den Weg über Passau vorgibt. Er will jedoch in Würzburg in den gleichen ICE steigen wie wir. Sonst gibt es von der Fahrt nichts Aufregendes mehr zu berichten.

München Hbf             ab 16.47 ICE 528
Aschaffenburg Hbf       an 19.34

München Hbf erreichen wir pünktlich. Ich kaufe mir noch etwas zu essen, Markus geht schon vor. Im Zug treffen wir uns wieder. Diesmal haben wir nicht reserviert, was angesichts des gut gefüllten Zuges nicht unbedingt gut war. Wir finden aber noch zwei Plätze, die erst ab Würzburg reserviert sind. Dank Markus' Kontaktfreudigkeit kommen wir auch hier wieder mit den Mitreisenden ins Gespräch, unter anderem mit einem jungen Mädchen, das von Nürnberg bis Würzburg mitfährt. Dort füllt es sich zusehends, und auch unsere Plätze werden in Anspruch genommen, so dass wir im Gang stehen müssen. Wen wir nicht sehen, ist unser Reisegefährte aus dem Budapester Zug, möglicherweise ist er woanders eingestiegen. Zum Glück dauert die stehende Fahrt über den Spessart nicht allzu lange, und pünktlich um 19.34 Uhr erreichen wir wieder unseren Heimatbahnhof Aschaffenburg. Markus geht gleich zum Taxistand (ich stelle direkt danach fest, dass doch noch ein Bus nach Goldbach gefahren wäre), während ich noch beim Thai-Imbiss esse und dann um 20 Uhr den Bus nach Hause nehme. Dort geht dann eine Woche mit sehr vielen Eindrücken zu Ende. Schwer zu sagen, welcher der beste war – die Betriebsamkeit von Istanbul? Die Schönheit auf den zweiten Blick in Sofia und Bukarest? Das Gellértbad in Budapest? Die kuriose Abteilgemeinschaft in Bulgarien? Wahrscheinlich von allem ein bisschen und noch mehr.



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